OÖ. Heimatblätter 1994, 48. Jahrgang, Heft 2

Fundtabelle V Verzierungen auf der Schulter und an der Wand der Töpfe (Anzahl der Bruchstücke) Verzierungsart graphit hältig ohne Graphit a) schräggestellte Schratten auf der Schulterkante 23 - b) Wellenlinie auf einer erhabenen Leiste - 5 c) Wellenband auf einer erhabenen Leiste 72 - d) umlaufende Rillen 30 - e) umlaufende Gurtfurchen 31 22 f) umlaufende Riefen oder Wulste - 13 156 40 Die ausnahmslos nach rechts gerichteten Schratten, Spachtelkerben oder rundlichen Spachteltupfen (Fingerdellen?) befinden sich nur auf der Schulterkante von Schlankgefäßen. Im Vergleich zum Fundmaterial von anderen Plätzen sind hier die abgesetzten Kanten etwas weniger scharf ausgebildet. Eine einzige Wellenlinie auf einer erhabenen Leiste fand sich auf den fünf Bruchstücken eines nichtgraphitierten Topfes. Hingegen gibt es Wellenbänder nur auf graphithältigem Material. Sie wurden mit vier-, sechs- und achtzinkigen Spachteln in unterschiedlich langen Wel len gezogen. Und während die gegenüber den breiteren Gurtfurchen feiner vertief ten Rillen nur auf graphithältiger Ware vorkommen, konnten Riefen oder Wulstbil dungen nur an graphitlosen Scherben festgestellt werden. Fundtabelle VI Bodenzeichen auf graphithältiger und graphitloser Keramik graphithältig: quadratisch, mit geraden Linien kreuz und quer unterteilt einfaches Radkreuz (nur teilweise erhalten) zwei Fragmente von undefinierbaren Mustern Teilsumme ohne Graphit: im Kreis eingeschlossenes Kruckenkreuz einfaches Radkreuz (ganz und teilweise erhalten) Fragmente von drei wahrscheinlichen Radkreuzen Fragment eines Kreises ohne Innenfigur Teilsumme Gesamtsumme der Bodenzeichen Die quadratischen oder rechteckigen Bodenzeichen kommen nach hier gemachter Erfahrung vorwiegend auf Schlankgefäßen vor. Die Radkreuze scheinen

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