Foto: Wagenleitner Statue links vom Haupteingang in der Pfarrkirche Wartberg. Aus der Zeit meiner Eltern weiß ich noch, daß früher manche Gläubige in ih ren Anliegen beim dort befindlichen Opferstock Geld einwarfen. Dieser Op ferstock wurde in der Zeit um den Zwei ten Weltkrieg aufgebrochen und sein In halt entwendet. Damit haben sich auch die Opfergaben aufgehört, weil der Op ferstock nicht mehr instand gesetzt wurde - und wieder geriet alles mehr in Vergessenheit. Die von vielen Ereignissen umwobene Geschichte des „Gegeißleten Jesu Von der Wiß zu Warttberg" ist so in den zweieinhalb Jahrhunderten fast in Ver gessenheit geraten. Ungefähr folgenden Wortlaut kann man aber von seinem Ur sprung her noch nachlesen: „Beschauer sollen die Statue nicht als Kunstwerk betrachten, sondern sie soll den Betrachter an eine schwere Station am Weg des leidenden Jesus erinnern." Georg Wagenleitner Die Mayerhoferbergwarte auf alten Correspondenz-Karten Neben der Ruine Schaunberg ist die Mayerhoferbergwarte (in anderer Schreibweise auch Maierhofer- bzw. Mairhofberg-Warte) die meist abgebil dete Ansicht im Bezirk Eferding. Als höchste Erhebung des Bezirkes und des Nachbarbezirkes Grieskirchen scheint sie auf zahlreichen Ansichtskarten um die Jahrhundertwende auf. Die Aussichtswarte ist ein steinerner runder Turm mit einer Aussichtsplatt form und hat eine Höhe von zehn Me tern. Ist auch die Höhe des Aussichtstur mes klein, so hat man von dem 665 Me ter hohen Mayerhoferberg doch einen herrlichen Rundblick nach allen Him melsrichtungen. Vom Böhmerwald im Norden bis zu den Alpen im Süden, ins breite Donautal im Osten und bis tief in den Bayerischen Wald im Westen reicht das Auge. „ERBAUT IM JAHRE 1884 von den Verschönerungs-Vereinen Eferding und Aschach Mit Ehren sei gedacht Air derer, die gebracht Zum Baue einen Stein War er groß oder klein" lesen wir im Inneren des Turmes auf
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