OÖ. Heimatblätter 1994, 48. Jahrgang, Heft 1

Die Donau Oberösterreichische Landesausstellung Engelhartszell 29. April bis 26. Oktober 1994 Auf ihrem etwa 2.800 Kilometer lan gen Weg durch Mittel- und Osteuropa prägt die Donau Landschaften und Menschen an ihren Ufern. Hartes Ge stein und menschliche Technik wirken auf den Strom ein. Diesem Wechselspiel der Kräfte und Einflüsse ist die ober österreichische Landesausstellung 1994 „Die Donau" gewidmet. Sie zeigt in einer einmaligen Zusammenschau einerseits die Donau als Naturraum mit vielschichti ger Fauna und Flora, andererseits stellt sie auch den Fluß als Lebensraum seit der Frühgeschichte dar. Die hohe Stellung der Donauregion als Kulturraum mit ei ner Vielzahl von Kirchen, Klöstern, Bur gen und Schlössern wird ebenso aufge zeigt wie ihre Bedeutsamkeit als politi scher Raum, der sie mit ihrer völkerverbin denden Wirkung zweifelsfrei ist. Das Konzept der oberösterreichi schen Landesausstellung weist gewaltige innovative Neuerungen auf. Eine ganze Region stellt sich vor und lädt ein, sie in ihrer Vielfalt zu erleben. Dabei wird be wußt über die Landes-, ja sogar Bundes grenzen hinausgeblickt. Erstmals wurde auch nicht - wie bis lang üblich - ein bestehendes Gebäude für die Ausstellung adaptiert. Zwei ehe malige Schleppkähne beherbergen den Großteil der Schau. Für weitere Expo nate wurde ein zweigeschossiger Pavil lon am Donauufer errichtet, in dem Be sucher auch ein Cafe mit Terrasse und ei nen Kreativbereich für Kinder vorfinden. Die enge räumliche Beziehung zum Fluß soll zusätzliches wichtiges Gestaltungs mittel der Schau sein. Die ansprechende und ganzheitliche Betrachtung der Do nauregion vermittelt sicherlich wissens werte Einblicke in die ökologischen, wirtschaftlichen, kulturellen und politi schen Zusammenhänge des Donaurau mes. Die Konzeption der Landesausstel lung bietet auch ein umfassendes Rah menprogramm. Das Stift Engelszell feiDonaumarkt Engelhartszell. Foto: Kulturabteilung

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