OÖ. Heimatblätter 1994, 48. Jahrgang, Heft 1

Mit Kaufvertrag vom 28. Mai 1938 ging das Eigentumsrecht am Steinkoh lenbergbau Sand! unterm Hochkogel auf die Österreichische Kraftwerke AG über, die ab Oktober 1941 als Kraftwerke Oberdonau AG firmierte.Schon im folgenden Dezember erwarb die Vereinigte Aluminiumwerke AG'' (Berlin bzw. Braunau am Inn/Mattigwerk Ranshofen) das Eigentumsrecht, deren Hauptaugenmerk sich nicht auf Steinkohle, sondern auf die Bauxitlagerstätte in der Unterlaussa richtete. Somit ruhte die Kohlenförderung während des Zweiten Weltkrieges und setzte erst im Herbst 1945 ein, nachdem Anfang Juli die Gewältigung der Sandl-Baue begonnen hatte.^° Laut Erich Haberfeiner, eines erfahrenen Montangeologen, „...ging (man dabei) von der Erwägung aus, daß bei dem zu erwartenden Kohlenmangel, analog zu den Verhältnissen nach dem Ersten Weltkrieg, diese Kohle Absatz finden wird Bergbuch. Tom VII, Teil 2, fol. 267. " Weiterhin zitiert: VAW AG. - Die VAW AG wurde mit Bundesgesetz vom 26. Juli 1946 (Verstaatli chungsgesetz, BGBl. Nr. 168/1946) verstaatlicht; allgemein dazu Hollerer, S.: Verstaatlichung und Wirtschaftsplanung in Österreich (1946-1949). Diss. Hochschule für Welthandel Wien, Nr. 15. Wien 1974. - Siehe auch Anm. 72. BhS, UL/K, Bericht über den Steinkohlenbergbau am Sandl von E. Haberfeiner; undatiert (um 1950).

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