Ich kann den Dank nicht ausdrücken, den ich bey einer solchen Auszeichnung fühle."'^ Zwei Briefe sollen noch Erwähnung finden, deren Inhalt Freindaller für seine mit dem Handbuch verbundene Mühe Genugtuung gewesen sein mag. „Ihr sehr schätzbares, mit so vieler Gütigkeit mir mitgeteiltes Werk hat mich wohl tausendmal an meine Pflicht ermahnt, Ihnen für Ihre unverdiente Aufmerk samkeit nach Kräften zu danken... Ich habe in Zwischenzeiten Ihr Buch mehrmale zur Hand genommen, und den größten Theil davon gelesen. Ich habe außerordent lich viel Gründliches, dem Zwecke höchst Anpassendes, mit strenger Unparteilich keit ans Herz Gelegtes darin gefunden. Ich zweifle nicht, daß es der Absicht voll kommen entsprechen werde, wegen welcher Sie es bearbeitet haben."^" Erzbischof Sigismund v. Hohenwart von Wien, welcher eigentlich verur sacht hatte, daß das Handbuch nicht allgemeine Verwendung erfuhr, schreibt höflich und kurz: „Ich danke Ihnen aufrichtigst für das mir zugedachte Handbuch für den sechswöchentlichen Unterricht der wankenden Katholiken, welches den Pfarrern und Seelsorgern sehr willkommen seyn muß."^^ 1818 bedankte sich Freindaller beim Kaiser persönlich für die seinerzeit gewährte Remuneration. Er berichtet darüber: „Indeß war ich in Ried, S. Majestät, dem Kaiser für die Remuneration meines Handbuches zum sechswöchentlichen Unterricht meinen alleruntherthänigsten Dank zu Füßen zu legen. Es glückte mir auch, daß Höchstselber am Schlage des Wagens mir Sein Ohr lieh."^'' Zum Inhalt des Handbuches Das Handbuch, das der Glaubensunterweisung und auch dem Konvertiten unterricht diente, hat folgenden Inhalt:^' „Erstes Hauptstück Von der Glaubenspflicht. Es ist für alle Christen eine unerläßliche, unter dem Verluste des ewigen Heiles verbindende Pflicht, die vollständige Lehre Jesu nach allen ihren Glaubensartikeln, sie mögen Hauptartikel, oder keine seyn, und nach allen ihren sittlichen Vorschriften gläubig anzunehmen, und darnach zu leben. S. 1-15. Zweites Hauptstück Vollständiger Inbegriff der christlichen Religion, wie sie von der katholi schen Kirche vorgetragen wird. S. 16-35. SKA, Akten 10/70, Brief Franz Joseph Freindallers an das Konsistorium, 1. Februar 1813. StAF, Briefe an Franz Joseph Freindaller, J. A. Sambuga, Gründonnerstag, 15. April 1813. A. a. O., Sigismund v. Hohenwart, Erzbischof von Wien, 27. Oktober 1813. " OAL, Bi. A/4, Sch. 7, Fase. 6, Briefe Franz Joseph Freindallers an Gregorius Th. Ziegler, 5. Dezember 1818. Vorliegendes Inhaltsverzeichnis ist dem Handbuch entnommen, S. IX—XI.
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