Siegel Franz Joseph Freindallers. Foto: SLA Im Frühjahr 1809 vollendete Franz J. Freindaller sein Handbuch. Er legte es seinem Prälaten vor: „Ich habe hier mein Buch angeschlossen, wie es Euer Gnaden wünschten. Ich vollendete es, ehe der feindliche Einfall geschah; Sonst würde in der Zueignungs schrift an den Kaiser der Beschluß anders heißen. Eine ausnehmende Gnade wäre es für mich, und das Buch würde viel gewinnen, wenn Euer Gnaden bey Durchlesung desselben auf ein Seitenblatt flüchtig hinwerfen wollten, was Hochdieselben anders wünschten."" Dem Ersuchen Freindallers, sein Buch mit verbessernden Anmerkungen zu versehen, konnte Prälat Michael Ziegler wahrscheinlich infolge der Kriegsereignisse im Lande nicht unmittelbar entsprechen. Franz J. Freindaller mußte seinen Prälaten wiederholt an die „versprochenen Bemerkungen" zum Handbuch erinnern. Freindallers wiederholtes Ersuchen hatte Erfolg, denn schon wenige Tage nach seinem letzten Brief, Mitte Februar 1810, schrieb er an seinen Prälaten: „Wenn die in Wien aufzustellenden Zensoren über meine Schrift so gütig davon urtheilen, als Euer Hochwürden und Gnaden, so dürfte zuletzt doch der Monarch sie drucken, und unentgeltlich vertheilen lassen, wie der erste Antrag nach dem an mich erlassenen Decrete war. Kaufen würden wenige ein solches Buch. Ich schließe hier die Schrift bey, mit welcher ich die Eingabe begleiten will, und bitte Euer Gnaden, mir gütigst anzuzeigen, was davon zu ändern ist."^° StAF, Briefe Franz Joseph Freindallers an Michael Ziegler, 18. Oktober 1809. StAF, Briefe Franz Joseph Freindallers an Michael Ziegler, 13. Februar 1810.
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