Franz Joseph Freindalkr, Ölbild, Stiftshihliothek St. Florian. Foto: Kagerer Am 6. Oktober 1770 nahm das Stift St. Florian den kaum Achtzehnjährigen in die Ordensgemeinschaft der Augustiner-Chorherren auf. Michael Ziegler - späte rer Prälat des Stiftes - als Novizenmeister machte den jungen Menschen mit dem Ordens- und Geistesleben der Augustiner-Chorherren vertraut. Den Gepflogenheiten von St. Florian entsprechend, studierte Franz Joseph Freindaller von seiner Profeß an - 6. Oktober 1771 - bis Ende des Sommersemesters 1773/74 an der Idauslehranstalt des Stiftes Theologie. Die Begabung Freindallers bewog Prälat Leopold Trulley (1777-1793), ihm die Fortsetzung der theologischen Studien an der Universität Wien zu empfehlen. Berühmte Theologen, wie z.B. Petrus Maria Gazzaniga,^ waren seine Lehrer. Noch vor Vollendung seines 23. Lebensjahres legte Freindaller seine feierli chen Ordensgelübde ab. Nach dem ausgezeichneten Abschluß seiner Studien in ^ Petrus Maria Gazzaniga, O. Praed. Bedeutender Thomist des 18. Jh.s. Geboren in Bergamo am 3. März 1722. Professor der Phiolosophie und Kirchengeschichte, erst an verschiedenen Anstalten seines Ordens, dann an der Universität zu Bologna. Von Maria Theresia im Jahre 1760 an die Lehr kanzel der dogmatischen Theologie der Universität Wien gerufen. Nach mehr als zwanzigjähriger Lehrtätigkeit in Wien verzichtete er auf den Lehrstuhl und zog sich nach Italien zurück. Petrus M. Gazzaniga starb am 11. Dezember 1799 zu Vicenza.
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