OÖ. Heimatblätter 1993, 47. Jahrgang, Heft 4

Aufstellungsorte und Hinweise dazu in frühen Urkunden Die Auffindung der ersten Gatter steine erfolgte eher zufällig bei diversen Geländebegehungen im Zuge der vorge nannten Kleindenkmalaufnahme. Im Bo den eingesunkene oder überwucherte Steine blieben daher anfangs unentdeckt. Die Befragung der Landbevölke rung, vorwiegend der älteren Grundbe sitzer, brachte kein befriedigendes Er gebnis. Jede Menge abgekommener Steine wurde aufgezählt, die im Zuge des fiauszufahrts- und Güterwegbaues zur Fundamentierung verwendet wur den. Von noch vorhandenen Steinen wurde nichts berichtet. Ob aus Unwis senheit oder in der Absicht, den Stand ort des Steines nicht zu verraten, sei da hingestellt. Erste Erfolge brachte eine Schulkarte aus dem Jahr 1893. Viele der darin verzeichneten Wege wurden nach dem Bau der Güterwege nicht mehr be nützt und verfielen. Eine Verkleinerung dieser Karte auf den Maßstab 1:25.000 und Vergleiche mit der OK 25 V zeigten die abgekommenen Wege. Sechs Gatter steine wurden auf diese Weise entdeckt. Im Josephinischen Lagebuch aus dem Jahre 1787 (OÖLA) sind die Gren zen von Buchenau ausführlich beschrie ben: „... von dort geht die Grenze des mehrersagten Aigners Weidwiesengat tern nach dem Puchenauer Auweg bis zu des Aujörgl Pointgatter, allwo das Mark auf der dortigen steinern Gattersäuln IV zu finden. Von da fort nach dem Zaun ..., - ... von dannen zwischen des mehrersag ten Stadlers Au bis auf des Reinprechten Vorderau, allwo sich das Mark XII auf der dortigen steinern Gattersäuln befindet. Durch des letzteren Augattern wie derum nach dem Zaun zwischen des Ausschnitt aus der Franziszeischen Katastermappe für Puchenau von 1826 mit den bezeichneten Grenz steinen. Rechts unten der Gatterstein 22 mit der Bezeichnung GPV12/GG 31.

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