1er, der Begründer des Freilichhnuseums in Stübing, lud sie ein, die Rekonstruk tion des Sgraffitoschmuckes am ober österreichischen Vierkanthof zu über nehmen. Dieser Vierkanter, der dem Stau der Enns beim Kraftwerk Garsten geopfert werden mußte und besonders schöne Sgraffiti aufwies, war bereits nach der Methode Prof. Föttiers ins Frei lichtmuseum übertragen worden. Es mußten so bald als möglich die origina len Ornamente des aufgegebenen Hofes vermessen und für die Neufassung auf gezeichnet werden. Im Freilichtmuseum ging die Arbeit der Maler gut voran, bis ein böser Zwischenfall eintrat und Maria Holzinger die zur Hälfte gediehenen Sgraffiti alleine bis zur Vollendung fort setzen mußte. In der Turbinenhalle des Ennskraftwerkes Losenstein hinterließen Otto Götzinger und Maria Holzinger ihr wohl sinnvollstes Denkmal. Dort sollte die große Stirnwand der Halle mit einem Kieselmosaik geschmückt werden. Wo chenlang haben die beiden aus den Zu bringerbächen der Enns die faustgroßen, flachen, in allen Farbschattierungen vor kommenden Kiesel, Quarze, Gneise und Schiefer gesammelt, um bei der 15 Me ter langen und fast sechs Meter hohen Wand den allegorischen Gedanken der Umformung von Naturkraft zu elektri scher Energie verwirklichen zu können. Nur wenige Menschen, die zum Ge rüst hinaufsahen, wußten, daß eine be gnadete Künstlerin vor ihnen stand, die nicht nur mit dem Maurerwerkzeug, -VA* m
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2