OÖ. Heimatblätter 1993, 47. Jahrgang, Heft 4

Kirche aus der Zeit um 800, findet sich eine Stelle,"^ die berichtet, der Agilolfinger herzog Odilo (t 748) habe der Salzburger Kirche im Salzburggau einen Ort überge ben, „der Elsenwang genannt wird, wo Wiesen und Wald sich befinden, und den See, der den Namen Fuschlsee hat, und ebenso auch den Abersee, wo es Weiden und Wiesen und Wald gibt, Fischerei und Jagd; und dort leben auch einige Mönche von ihrer eigenen Arbeit" („... in pago Salzburggaoe locellum, qui dicitur Ellesnawanc, in quo prata et silva consistitur, vel stagnum, qui nominatur Lacusculus simulque et Abriani lacum in quo constat pascua et prata vel silva, piscatio atque venatio, et inibi aliqanti fratres propriis laboribus vivunt"). Wenn man die Stelle unbefangen liest, wird man nicht daran zweifeln, daß sich der letzte Satzteil von den Brüdern, die sich von ihrer eigenen Arbeit ernähren, auf die unmittelbarvogenannte Örtlichkeit, nämlich den Abersee, bezieht, und den noch wird als der Ort, wo die Mönche lebten, in der maßgeblichen Literatur immer das am Anfang erwähnte Elsenwang vermutet. Lediglich Marchettd^ nimmt eine Lage am Abersee an, ebenso Zillner in einer früheren Arbeit.In seinen späteren Römische Ausgrabungen hei Elsenwang, Gemeinde Hof hei Salzburg. Foto: Pfarl " Notitia Arnonis 4.2 (wiedergegeben bei Losek, Notitia Arnonis und Breves NoHHa, wie Anm. 34; diese hervorragende Arbeit diente bei den folgenden Ausführungen als hauptsächliche Quelle). Heinrich Marchetti, St. Wolfgang, in: Der Bezirk Gmunden und seine Gemeinden, Gmunden 1992, S. 1155. " Ziller, St, Gilgen am Abersee, Pfarrgeschichte einer salzburgischen Dorfgemeinde, St. Gilgen 1969.

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