hier vermerkt Klangwolke, Ars electronica, Aktu eller Dienst, Börse live, Europa-Radio u.v. m. Die Programmsparten sind aufgrund der einzelnen Abteilungen nachvollziehbar: Aktueller Dienst, Unterhaltung, Kultur und Wissenschaft, Musik, Volkskultur, Literatur, Sport, Werbefunk. Man nennt das Buch „Station Zukunft", doch wo bleiben die Hörer und Seher von morgen, die Kinder und Jugendlichen? Ein spezielles Kinderund Jugendprogramm mit längeren Sendeleisten gibt es kaum, obwohl die Gestalter unserer Zu kunft, die Kinder und Jugendlichen, eine beson ders qualitätsvolle Betreuung via Äther nötig hät ten. Der Bildungsauftrag eines öffentlich-rechtli chen Rundfunks müßte auch hier ansetzen, nicht nur im Schulfunk von Osterreich 1, sondern auch in den Regionalprogrammen. Vergessen wir nicht die Hörer und Seher von morgen! Radiogesichter sind in diesem Buch zu sehen, wie die Menschen arbeiten und agieren. Ab und zu werden in Rezensionen Wortwiederholungen kritisiert, vielleicht ist an diesem Buch ein Zuviel an Bildwiederholungen von Radiomachern zu be klagen. Der Blick hinter die Kulissen ist für den Leser dieses Buches ebenso interessant, wird er doch mit der Technik konfrontiert, mit dem Archiv, mit der kaufmännischen Verwaltung, der Werbung und den vielfältigen Ideen, wie sie geboren wer den. Englische Kurztexte geben dem Buch ein in ternationales Flair und ermöglichen auch Anders sprechenden, Informationen über Hörfunk und Fernsehen in Oberösterreich einzuholen. Thomas Königstorfer verstand es ausgezeich net, mit seinen Koautoren das Medium Rundfunk und Fernsehen in Buchform vorzustellen, Ein blicke zu geben und vor allem die vielfältigen Aufgabengebiete transparent darzustellen. „Sta tion Zukunft" ist mit Sicherheit der richtige Titel, sind es doch auch die Innovationen, die sich das Landesstudio Oberösterreich auf seine Fahnen heften kann, man denke etwa an Ars electronica mit weltweiter Publizität oder an das Friedens licht. Alexander Jalkotzy Peter Assmann: Anton Lutz. Linz: Landesverlag im Veritas-Verlag, 1992. 128 Seiten, 40 Farbabbildungen. ISBN 3-85214-576-7 Anton Lutz starb am 2. Mai 1992. Die Vorar beiten zu diesem Buch entstanden noch zu Leb zeiten des Künstlers, der in Gesprächen mit dem Autor diesem vorliegenden Werk noch Autobio graphisches beisteuern konnte. „Durch den trotz seines hohen Alters überraschend eingetretenen Tod erhält dieses Buch eine neue Bedeutung - die Konzeption des Werkes ist jedoch die gleiche ge blieben, die mit dem Künstler in seinen letzten Le benswochen besprochen wurde: eine zusammen fassende Darstellung eines langen Künstlerlebens und die Präsentation einzelner für die Entwick lung des Malers signifikanter Werke in farbiger Abbildung." Die Biographie des reich erfüllten Künstler lebens - Anton Lutz wurde am 19. Februar 1894 geboren - nimmt naturgemäß viel Raum ein, sind es doch knapp 100 Lebensjahre, die dokumentiert werden. Bei 90 Ausstellungen war Anton Lutz ver treten, seien es jetzt Einzelausstellungen oder Be teiligungen. Nach einer Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Werk von Anton Lutz folgt der Hauptteil mit Bildtafeln und den dazugehörenden Erklärungen. Die Farbtafeln bieten eine hervorra gende Wiedergabe der Arbeiten des Künstlers. Das CEuvre reicht von Landschaften, Stadtansich ten, Stilleben, Aktstudien, Porträts bis hin zu Selbstporträts. Ohne ausschließlich impressionistisch oder realistisch zu gestalten, verbindet er in seinem Wirken diese beiden Kriterien zu einer Einheit des Schönen. Seine Farben des Lichtes tragen dazu wesentlich bei. Die vortrefflichen Bildbeschreibungen des Autors Peter Assmann geben dem Betrachter und dem Leser dieses Buches die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Bilder zu blicken, auf Farbwir kung aufmerksam gemacht zu werden sowie Bild aufbau und Komposition erklärt zu bekommen. Alexander Jalkotzy Rudolf Zinnhobler: Das Domkapitel in Linz (1925-1990). Linz: Diözesanarchiv (Hrsg.), 1992. 536 Seiten. Das 1929 von Friedrich Pesendorfer heraus gegebene Werk „Das Domkapitel in Linz" wird durch den nunmehr vorliegenden und von Rudolf Zinnhobler herausgegebenen Band ergänzt und über das Jahr 1929 hinaus bis zur Gegenwart aus geweitet. Das 536 Seiten umfassende Werk bringt nach einer knappen historischen Einleitung über die Institution des Domkapitels die Biographien von 25 Domkapitularen der Jahre 1925 bis 1945,
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