OÖ. Heimatblätter 1993, 47. Jahrgang, Heft 2

Säkularisation Theologieprofessor in Wien. Er war einer der führenden romtreuen, antijosephinischen Reformkatholiken und stand in Korrespondenz mit dem Theolo gieprofessor, Bibelübersetzer und Augsburger Domkapitular Allioli. Die oberöster reichischen Protestanten wanderten im Zuge der Rekatholisierung des Landes im Dreißigjährigen Krieg u.a. nach Augsburg und Nördlingen aus. Der Benediktiner Eugen Dobler aus Irsee errichtete in Kremsmünster die naturwissenschaftliche Sammlung und lehrte Mathematik und Physik (18. Jahrhundert). Ein Pater aus Kremsmünster wurde 1835 erster Prior von St. Stephan in Augsburg. r ^ ■ • ^W. '' \4A. Thomas Gregorius Ziegler, Bischof von Linz. Foto: Erich Widder, Diözesanhildstelle In Wirtschaft und Handel war der Konnex eng Seit dem 15. Jahrhundert sind Augsburger und Kemptner Textilgroßhändler auf den oberösterreichischen Märkten belegt. Der ungarische Ochsenhandel nach Süddeutschland, z.T. durch Augsburger Kaufleute finanziert, wird über Oberöster reich abgewickelt. Oberösterreichisches Salz wurde noch im 19. Jahrhundert nach Schwaben vermarktet. Im 18. Jahrhundert importierte Oberösterreich in Notzeiten Getreide aus Schwaben. Augsburger Kaufleute besuchten im 18. Jahrhundert regel mäßig die oberösterreichischen Messen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete die Augsburger Firma Epple & Buxbaum (Landmaschinenfabrik) in Wels eine Filiale. In den Jahren 1705 und 1717 wurden oberösterreichische Silber- und Goldmünzen in Augsburg geprägt. Mit der Auflösung des alten Reiches und der

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