Handlung übersteigen die Schulden das Schubhart ist der 8. Oktober 1693. Mit Vermögen, und seine Witwe kann vom ihr stirbt die Malerfamilie Schubhart in Markt Perg die Behausung nur unter Perg aus. dem Vorbehalt des Pfandrechtes über nehmen. Der Todestag von Martha Friedrich Weichselbaumer Literatur und Quellen Stiftsarchiv Windhaag, Hs. 45, fol. 146, 392. Heider, Josef: Register zu den Matriken der Pfarre Topographia Windhagiana aucta 1673, fol. 53-56, Ferg. Pa. III/48e, Dehio-Handbuch: Niederösterreich, 1990, S. 1184. Marktarchiv Perg, Hs. 34, fol. 212; Hs. 37, fol. 139. Österreichische Kunsttopographie, Bd. VIll: Die Etzelsdorfer, Hannes: Die Altarblätter des Mühl- Denkmale des pol. Bezirkes Zwettl, 1. Teil: vierteis, Diss., Wien 1985. Gerichtsbezirk Allentsteig. Drei wiederentdeckte Steinkreuze im Innviertel Es ist leider allzu ruhig geworden um die Steinkreuzforschung in unserem Lande. Die Dokumentationen von Ernst Burgstaller, Ernst Pietz und Ada Paul lie gen bereits einige Jahre zurück. Stein kreuze zählen zwar nicht unbedingt zu unseren häufigsten Flurdenkmälern, es gibt aber immer noch welche zu entdekken. In den OO. Heimatblättern be schreibt Ada PauP nicht nur alle bis da hin bekannten Objekte dieser Art in un serem Bundesland, es wird auch auf die Bedeutung dieser Steine eingegangen: 1. „Sühnesteine" (als Sühne für be gangene Blutverbrechen) 2. Kennzeichen für Gerichts- bzw. Richtstätten 3. „Grenzsteine" zur Markierung mit telalterlicher Gerichtshoheiten 4. Kennzeichnung von Pestfried höfen oder Massengräbern gefallener Krieger (Franzosen, Schweden usw.) Jene drei von mir nun beschriebenen Steinkreuze lassen sich allerdings nur schwer zuordnen. Das Steinkreuz von St. Radegund markiert eine geplante Kir chenbaustelle, von welcher der Sage nach das Baumaterial nächtens ver schwand. Da es keine gesicherten Auf zeichnungen darüber gibt, könnte man mutmaßen, daß ein Blutverbrechen vor lag, das den Stifter, den Baiernherzog Stefan d. Ä., und seinen Sohn Johann im Jahre 1372 bewog, das Kirchlein „St. Ra degundis" am Rande der unwirtlichen Salzachau samt Sühnekreuz zu errich ten. Eine derartige Lfnterstellung ist na türlich unwissenschaftlich. Für mich steht allerdings fest, daß dieses Stein kreuz ein höheres Alter aufweist als die spätgotische Kreuzsäule am Zugang zur Kirche von St. Radegund, die ja aus dem gleichen Material besteht. Und obwohl dieses imposante Flurdenkmal interes santerweise in kein kirchliches Ritual eingebunden ist, wird es von Besitzern und der Bevölkerung ehrfürchtig behan- ' Ada Paul: Steinkreuze und Kreuzsteine in Oberösterreich. In: OÖ. Heimatblätter, 33. Jg. (1979), S. 94 ff.
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