1892 neu gefaßte Ulrichsfigur aus dem späten 15. Jahrhundert in der Stadtpfarrkirche Traun. Foto: Diözesanhildstelk Auf den Mittelsäulen der neugoti schen Stadtpfarrkirche Traun stehen drei Figuren aus dem späten 15. Jahrhundert, nämlich die hll. Ulrich, Wolfgang und Dionysius, sowie eine hl. Ottilie aus dem frühen 16. Jahrhundert; diese Figuren, 1892 „feinst in reichem Goldbrockate" von Klambauer in Linz neu gefaßt, dürf ten aus der aufgelassenen und teilweise demolierten Dionysiuskirche stam men.^' In der Pfarrkirche von Peilstein be finden sich am linken Seitenaltar Idolzfiguren der hll. Ulrich und Wolfgang aus der Zeit um 1500. Am barocken fiochaltar der Pfarrkirche von Fränking im oberen Innviertel stehen ebenfalls Sta tuen der hll. Ulrich und Wolfgang, ge schaffen von Jakob Schnabl (?) um 1755.®° Beide Ideiiigen sind auch in der Pfarrkirche Ungenach vertreten, und zwar Werke von Thomas Schwanthaler.®' Von diesem Künstler stammt auch eine le bensgroße Ulrichsfigur (1680) am Hoch altar der Marktkirche von Waldhausen.^^ Rund 80 Jahre jünger sind die Figuren der hll. Ulrich und Wolfgang, hier zu sammen mit Adalbert und Augustinus, in der Pfarrkirche von Hohenzell, und zwar die ersten gesicherten Werke von Johann Peter d. A. Schwanthaler aus den Jahren 1761/62;®® sie stammen von den ehemaligen Seitenaltären dieser Kirche und stehen nun auf Konsolen im Chor. Am spätbarocken Hochaltar der Pfarrkirche zum hl. Sebastian in Friedhurg flankieren Statuen der hll. Ulrich und Ja kob den Kirchenpatron.®"* Barocke Ulrichsfiguren befinden sich weiters in der Filialkirche von Heiligenleithen bei Pettenbach und in der Pfarrkirche von Ke maten an der Krems (von Johann Georg Schwanthaler), beides Kremsmünsterer " Kirchenführer der Stadtpfarrkirche Traun, o.]., S. 12 f. Österr. Kunsttopographie, Bd. 30, a.a.O., S. 161. Dehio, a.a.O., S. 348. " Wie Anm. 78, S. 101 f., Kat.-Nr. 13. - Kirchen führer von Waldhausen, o.]. Helga Achleitner; Johann Peter der Altere Schwanthaler, Ried i.I. 1991, S. 34 ff., 125. ®'' Österr. Kunsttopographie, Bd. 30, a.a.O., S. 213.
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