'Ok'ts^ _ Stadtkirche zum hl. Ulrich in Vöcklabruck; Aus schnitt aus dem Blatt „Föklahrvgg" in der Topo graphie von Georg Matthäus Vischer, 1674. der selbst seine Stadt mit Steinmauern umgeben und gegen Feinde erfolgreich verteidigt hatte.''" Die kleine Ulrichskirche wurde um 1500, wahrscheinlich von Stephan Wultinger,"' durch den Bau eines neuen zweischiffigen Langhauses erweitert und, wie die Restaurierung 1985 zeigte, mit Fresken versehen. 1760-1770 er folgte die barocke Einrichtung. Aus die ser Zeit stammt auch das später erneu erte Hochaltarbild, das den hl. Ulrich - Engel tragen seine Attribute: Buch mit Fisch, den Bischofsstab und ein „Ulrichs kreuz" - und neben ihm den hl. Augusti nus - die Pfarre Vöcklabruck bzw. ur sprünglich Schöndorf ist seit 1159 dem Augustiner-Chorherrenstift St. Florian inkorporiert - darstellt. In der Mitte des alten Rosettenfensters über dem Nord portal befindet sich ein Glasgemälde des hl. Ulrich von Raukamp (um 1921). Mondsee - Mariahilf Die „Mariahilfkirche" in Mondsee wurde 1449 von Abt Simon Reuchlin als Kapelle zum hl. Ulrich errichtet und 1455 geweiht.''^ Bei dem 1706 durchge führten Umbau erhielt sie das neue Fatrozinium, nachdem das darin aufge stellte Mariahilfbild besonders verehrt wurde. Dieses wurde der Legende nach 1678 in einem tiefen Brunnen gefunden und im Haus des Baders Franz Göhl auf bewahrt, kam aber anderntags auf wun derbare Weise in die Ulrichskapelle, was sich wiederholte.'^" Auch der Hügel, auf dem das Kirch lein steht, heißt seither „Hilfberg". Die Wallfahrt dorthin ist auch heute noch le bendig. Eine Ulrichsbüste von Meinrad Guggenbichler (1707) erinnert an den al ten Kirchenpatron; parallel dazu befin det sich am linken Seitenaltar eine Büste des hl. Wolfgang. Ebenfalls von M. Guggenbichler (oder zumindest aus dessen Werkstatt) und angeblich aus diesem Kirchlein stammend ist ein hl. Ulrich im Heimat museum Mondsee. Breitwiesen In der Pfarre und Gemeinde Wallern, und zwar in der Ortschaft Breitwiesen, stand einst ebenfalls ein Ulrichskirchlein, das 1786 abgetragen wurde. „Zu Breit wiesen war einst eine dem hl. Ulrich ge weihte Kirche mit sehr alten Denkmählern, gothischen Bögen und Säulen, stei nernen Statuen von Heiligen etc.""" Uber ' Ebenda, S. 24. Alois Zauner: Vöcklabruck und der Attergau (= Forsch, z. Gesch. OÖ., Bd. 12), Linz 1971, S. 794. ' Walter Kunze: Mondsee. 5000 Jahre Geschichte und Kultur, Mondsee 1986, S. 41. G. Gugitz, wie Anm. 40, S. 83 f. ' Ausstellungskatalog „Der hl. Wolfgang in Ge schichte, Kunst und Kult", St. Wolfgang 1976, S. 127, Kat.-Nr. 108. ' B. Pillwein, Hausruckkreis, S. 331.
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