eine neue Ulrichskapelle an der Kreu zung Ulrichstraße/Sportplatzstraße er baut und von einem Augsburger Dom herrn geweihtd" St. Ulrich hei Senftenhach In der ehemaligen Altpfarre St. Ge orgen b. Obernberg befand sich einst die alte Ulrichskirche, und zwar in der Ort schaft St. Ulrich, westlich von St. Martin i. I. gelegen (Gemeinde Senftenhach). Bi schof Ulrich (!) v. Passau weihte am 4. März Illö hier eine Kapelle. Im herr schaftlichen Gut zu St. Martin i. I. ist noch ein Gemälde erhalten, auf dem im Hintergrund diese einstige Ulrichska pelle zu sehen ist. 1790 wurde die von den Schaunbergergrafen neu erbaute Kapelle über kaiserliche Anordnung ge schlossen und abgetragen.^' Das Ulrichskirchlein war auch ein zumindest lokal bedeutender Wallfahrts ort; der hl. Ulrich wurde von der bäuerli chen Bevölkerung um Hilfe bei Fieberlei den sowie gegen Ungeziefer, namentlich gegen Ratten, angerufen. Als besonderes Mittel dagegen wurde Wasser aus dem Ulrichsbrunnen verwendet.^^ Samesleiten Auch die ehemalige Ulrichskirche in Samesleiten (Gemeinde und Pfarre St. Florian bei Linz) wurde 1116, am 25. September, von Bischof Ulrich von Passau geweiht. 1287 wurde den Gläubi gen, die an bestimmten Tagen diese Kir che besuchten, ein Ablaß verliehen; 1298 erfolgte die Bestätigung dieses Ablasses durch Bischof Wernhard von Passau." Laut „Topographia Florianensis"" wurde das Kirchlein „in Salmanslutin, vulgo Samasleithen" unter Propst Leopold Die ehem. Ulrichskirche von SamesleUen in der To pographia Florianensis von 1743, Stiftsarchiv St. Florian. 1644 renoviert. Eine handschriftliche Er gänzung berichtet, daß es „anno 1787 execrirt, gespert, verkauft, und demolirt" wurde. Eherstalzell Dem Benediktinerstift Kremsmün ster ist die Pfarre Eberstalzell inkorpo riert. Die Kirche wird 1179 als Filiale von Steinerkirchen unter den Besitzungen des Stiftes Kremsmünster erwähnt; 1249, in einer weiteren Bestätigung der Stiftsbesitzungen, wird auch der Kir chenpatron, der hl. Ulrich, genannt." E)ie 1492-1494 neu erbaute spätgoti sche zweischiffige Kirche wurde 1774 Johann Aigner: Die Kapellen der Pfarre St. Ul rich. In: wie Anm. 16, S. 30. Hermann Edtbauer: Das Gesicht eines Dorfes. St. Georgen bei Obernberg, o.]., S. 69. - Sankt Martin im Innkreis, hrsg. v. d. Marktgemeinde, 1984, S. 113. G. Gugitz, Wallfahrten, a.a.O., S. 32. " Alois Zauner: Die „Kirchweihchronik" des Stif tes St. Florian. In: Mitt. d. OÖ. Landesarchivs, Bd. 10 (1971), S. 102, 114, 118. " „Topographia Florianensis", 1743, Blatt LVI; im Stiftsarchiv St. Florian, Hs. 78. Für den Hinweis danke ich Herrn Univ.-Prof. DDr. Karl Rehberger. " OÖ. Urkundenbuch, Bd. 11, S. 365; Bd. III, S. 156.
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