OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 3

Erwerbungen in der Nachbarschaft Villa Akhelburg Im April 1924 erfolgte der Ankauf der unmittelbar an den Park des Pensio nates angrenzenden „Villa Aichelburg", deren Besitzer Graf Alfons von Aichelburg am 4. August 1922 starb und dessen Neffe, Baron Gaston Negrelli, die Villa zum Kaufe anbot. Auf diese Weise konnte das Internat auf 160 Plätze erweitert werden. In der „Villa Aichelburg" (oftmals auch „Villa Negrelli" genannt) waren zunächst die Schülerinnen der Idöheren Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe (gegründet 1925/26 als dreijährige Fortbildungskurse) untergebracht, von 1931 bis 1979 diente sie auch als Volksschule, tieute sind in der „Villa Aichelburg" die Internen der ersten bis dritten Klasse des Gymnasiums sowie ein Idalbinternat untergebracht. Villa Elisabeth Da der Zustrom zum Gymnasium nach dem Zweiten Weltkrieg ständig zunahm, machte sich der Raummangel im Internat bald wieder bemerkbar. Diesem Übel abzuhelfen entschloß sich die damalige Oberin des Pensionates, Sr. Imelda Idolzinger, mit Genehmigung der Provinzvorstehung Linz als Schulerhalter, die benachbarte „Villa Elisabeth" anzukaufen. Der Kauf wurde am 4. Jänner 1954 abge schlossen. Die Villa wurde 1868/69 als Landsitz für Erzherzogin Elisabeth von Oster reich erbaut, der Mutter von Erzherzogin Maria Christina, die mit König Alfons Xll. von Spanien vermählt war. Die Villa wurde später durch zwei Zubauten erweitert und diente von 1928 bis 1954 als flotelpension. Durch ihre herrliche Lage mit freiem Blick auf den Traunsee und den Traun stein, durch einen herrlichen Obstgarten gegen den Straßenlärm geschützt, ladet sie die Schülerinnen zu ungestörtem Studium ein. Die Erwerbung eines eigenen Seebades im Jahre 1937 war die große Errun genschaft der damaligen Oberin des Pensionates, Sr. Imelda Holzinger. Dieses Bad gehörte zum „Blaslhof", der verkauft wurde. Die Stadtgemeinde Gmunden kaufte das Bad, pachtete den Seegrund, hatte aber großes Interesse, daß dieses in den Besitz des Pensionates kam. Lanna-VJiese Am 16. März 1904 wurde seitens der Provinzvorstehung in Linz der Kauf mit Freiherrn Ritter von Lanna in Prag, Besitzer der benachbarten Lanna-Villa (heute: Villa Trauttenberg), abgeschlossen, durch welchen die dem Pensionat benachbarte Wiese (Lanna-Wiese), ca. 5 Joch, als Eigentum der Kongregation um den Betrag von 36.000 fl. zugeschrieben wurde.^ Schriftliche Mitteilungen von Frau Hofrat Sr. Alfonsina Rankl.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2