OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 3

Brauerlechner. - N. Grabherr, Historisch-topo graphisches Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs (1975), S. 15. - Ca. 1110 „liber homo nomine Otto de Uberachin" im Codex traditionum monasterii Ranshofensis. - OÖUB, Bd. 1 (1852), S. 213. Nach Matthäus 16, 17-19 erhielt der „Apostel fürst" Petrus von Christus als sein Nachfolger und Statthalter auf Erden die „Schlüssel des Himmelreiches" mit der Binde- und Ldsegewalt. Bilddarstellungen dazu bereits im Evangeliar Heinrichs III., 1043/46 (Escorial Madrid). - H. Sachs u.a.. Erklärendes Wörterbuch zur christ lichen Kunst (o.J.), S. 306. Früh bezeugte Peterskirche in „Uparach" zwi schen 748 und 788. Aufzeichnungen über Schenkungen der Herzöge Hugbert und Tassilo im Bereich von Alz, Salzach und Inn: Die Bi schöflichen Traditionen des Hochstiftes Passau, HS im Bayer. HSTA, München. - F. Weidenholzer. Die Kirchenpatrozinien des Innviertels. Neues Archiv für die Geschichte der Diözese Linz, Jg. 7 (1991/92), insbes. Seiten 25 ff., 67. A. Pusch / H. Richter, Wald- und Forstwirt schaft. Der Bezirk Braunau am Inn (1974), S. 126. Waldkirchen am Wesen, Pol. Bez. Schärding Gemeindewappen: Durch einen von Blau und Gold doppelreihig geschachten Schräghaiken ge teilt; oben in Gold ein blaues Eichenblatt, unten in Blau ein goldener, gesenkter Anker. Gemeindefarben: Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 2. Dezember 1987 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 25. April 1988.^ Mit dem geschachten Schrägbalken aus dem Wappen der Wesener^ gedenkt die Gemeinde des altbaierischen Adels geschlechtes, das auf der in beherrschen der Lage auf einem Felsriegel über dem rechten Donauufer gelegenen Burg^ saß und bereits II16 mit „Manegoldus de wesene" als Zeuge in einer Urkunde des Fassauer Bischofs Udalrich für Krems münster in das Licht der Geschichte tritt.^ - Das Eichenblatt erinnert an die Aichberger,® deren Ritter Ideinricus de Aichperg um 1150 erstmals urkundlich feststellbar ist; er errichtete um das Jahr 1190 den kleinen Adelssitz als Wesener Lehen.' - Der Anker deutet auf die Lage der Gemeinde an der Donau; Wesenufer war, wie der Name aussagt,'' eine alte Uberfuhrstelle am Fluß und ist heute An legeplatz der Personenschiffahrt von Linz und Passau aus. - Entwurf des Wap pens; Anton Gahleitner, Waldkirchen am Wesen. Kundmachung: LCBl. für OÖ. 30/1988. A. Starkenfels / J. Kirnbauer, Oberösterreichi scher Adel (Wappenbuch Siebmacher, Bd. 4, Abt. 5, 1885-1904), S. 635, Tf. 129. - Erste be kannte Siegelführung durch Hadmar von We sen: 1294 März 3 an einem Treuerevers für Her zog Albrecht V. von Österreich (HHSTA Wien). H. E. Baumert / C. Crüll, Burgen und Schlösser in Oberösterreich, Bd. 2, Innviertel und Alpen vorland (2. Aufl., 1985), S. 70 ff. OÖUB, Bd. 1 (1852), S. 541, nr. 43 (Codex tradi tionum monasterii St. Nicolai prope Pataviam). Altes Wappen der Aichberger: In Schwarz drei goldene, querliegende Eichenblätter übereinan der. - Wie Anmerkung 2, S. 269, Tf. 73. Wie Anmerkung 3, S. 69 f. E. Neweklowsky, Die Schiffahrt und Flösserei im Räume der oberen Donau, Bd. 1 (1952), S. 127. - 1310 Juli 13: „Wesen uerfar" in einer Ur kunde Erchengers von Wesen. OÖUB, Bd. 5 (1868), S. 33, nr. 35. - 1582 „Weesenvrfahr" in der Ordnung der Hofmark Kaiser Rudolfs II. vom 15. Dezember. - OÖ. Weistümer, Teil 3, Österr. Weistümer, Bd. 14 (1958), S. 205.

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