Tollet, Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: Schräggekilt; oben in Gold ein schwarzer, rot bewehrter Hahn mit rotem Kamm und roten Kinnlappen, unten in Rot ein goldenes Rad mit sechs Pflugmessern (Sech) als Speichen. Gemeindefarben: Rot-Gelb-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rai: am 13. Juli 1989 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 18. September 1989.^ Der Hahn im oberen Feld ist dem Wappen des elften Linzer Diözesanbischofs Franciscus Salesius Zauner ent nommen/ der am 11. Dezember 1904 in der Ortschaft Oberwödling geboren wurde; das Rad im unteren Feld deutet auf Österreichs einziges Wagnereimuseum in Tollet. - Die Pflugmesser sind das Stammwappen der Jörger/ die über zweieinhalb Jahrhunderte Besitzer und Bauherrn des neuen Schlosses Tollet^ waren. - Beide Embleme erklären außer dem die bäuerliche Struktur der im fruchtbaren Hausruckviertier Hügelland gelegenen Gemeinde.® - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 66/1989. ^ H. E. Baumert, Die Wappen der Linzer Bischöfe. Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1981 (1982), S. 107f. ^ A. Starkenfels / ]. Kirnbauer, Oberösterreichi scher Adel (Wappenbuch Siebmacher, Bd. 4, Abt. 5, 1885-1904), S. 143, Tf. 41; Wappen von Silber und Schwarz gespalten mit zwei aufrecht stehenden, mit den Schneiden auswärts gekehr ten Pflugmessern in gewechselten Farben. - Al tester Siegelnachweis: Ulrich II. und Helm hart IV., 1351 Dez. 6, OÖLA, Diplomatar, Bd. VII, 2 (Adelskartei Grabherr). '' H. E. Baumert / G. Grüll, Burgen und Schlösser in Oberösterreich, Bd. 2, Innviertel und Alpen vorland (2. Aufl., 1985), S. 93 ff. „Waldarme Ackergemeinde". - H. Maurer, Größe und Bodennutzung der Gemeinden. At las von Oberösterreich, Erläuterungsband zur zweiten Lieferung (1960), Anhang, S. 210. Überackem, Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen: In Grün eine silberne Wel lenleiste; oben ein goldenes Ort, unten ein golde ner, querrechtshin gestellter Schlüssel. Gemeindefarben: Grün-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 10. Oktober 1989 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 19. März 1990.^ Die das Wappen teilenden Wellen weisen auf die Situierung der Gemeinde am rechten Ufer der Salzach, die schließ lich in den von Bayern kommenden Inn (Stausee zum Kraftwerk SimbachBraunau) mündet. - Das goldene „Ort" am oberen Schildrand steht als Wappen der Überackerer,^ die hier ihren Stamm sitz hatten.® - Der Schlüssel kennzeich net als Attribut des hl. Petrus'' den Pa tron der Pfarre.® Die grüne Schildfarbe bekräftigt den bedeutenden Waldanteil - den höchsten im Bezirk - mit 78 Prozent der Gemeindefläche (Unterer Weilhartsforst).® - Entwurf des Wappens: Hubert Götzendorfer, Überackern. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 24/1990. ^ A. Starkenfels / J. Kirnbauer, Oberösterreichi scher Adel (Wappenbuch Siebmacher, Bd. 4, Abt. 5, 1885-1904), S. 521 ff., Tf. 188; dort das goldene Ort in Rot! - Erster Siegelnachweis: Peter Vberakcher, Techanntt und Obrister Ambtman zw Mawttarn, 1467 April 29. StiA Kremsmünster, Urk.-Reihe (Siegelkatalog Grabherr, OÖLA). ' Erdwerk des Sitzes der Überackerer in der Katastralgemeinde Überackern beim Bauernhaus
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