Ca. 1130 „Scartenperge" im Codex traditionum monasterii Formbacensis. - OÖUB, Bd. 1 (1852), S. 648, nr. 68. 1188 „Schartenperc" in ei ner Urkunde des Passauer Bischofs Diepold vom 14. August. OÖUB, Bd. 2 (1856), S. 412, nr. 281. Kirche mit wuchtigem Lichtturm, Säulenum gang und Freialtar, nach Plänen des Linzer Ar chitekten Hans Foschum. - Wallfahrten an den 13. Monatstagen von Mai bis Oktober. - H. u. F. Schober, Kapelle, Kirche, Gnadenbild. Ein kunstgeschichtlicher und volkskundlicher Füh rer zu den Wallfahrtsstätten in Oberösterreich (1972), S. 190 ff. - Die Lilie galt in der mittelal terlichen Mystik als Zeichen der makellosen Reinheit, Unschuld und unberührten Jungfräu lichkeit. - G. Heinz-Mohr, Lexikon der Sym bole. Bilder und Zeichen der christlichen Kunst (6. Aufl., 1981), S. 188 f. Severin lebte im 5. Jahrhundert und gilt wegen seines Wirkens in den stürmischen Tagen des bewegten Jahrhunderts zwischen Römerzeit und Völkerwanderung als der „Apostel Ufernoricums". - Dazu: R. Zinnhobler, Der heilige Severin. Sein Leben und seine Verehrung (1982); insbesondere zeigen die Abb. 21 und 55 den Heiligen in Pilgertracht mit Buch und Stab in den Händen (Holzstatuen aus der Pfarre St. Severin/Passau-Innstadt, spätgotisch, um 1450 bzw. 1470). - Rudolf Zinnhobler, Kirche in Oberösterreich (1). Von den Anfängen bis zur Wende des 1. Jahrtausends (1992), S. 22 ff. G. Feichtenschlager / O. Maier (Hrsg.), D' Innviertler Roas - Ein Heimatbuch des Innviertels (1952), S. 371 ff. „Gemischte Acker-Grünland-Gemeinde" in der nördlichen Grenzecke des Innviertels. - H. Maurer, Größe und Bodennutzung der Ge meinden. Atlas von Oberösterreich, Erläute rungsband zur zweiten Lieferung (1960), An hang, S. 214. Steegen, Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: In Grün drei silberne, eins zu zwei gestellte Hufeisen, darüber ein goldener, erhöhter, schräglinker Steg. Gemeindefarben: Grün-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 20. März 1989 festgesetzten Ge meindefarben durch BeschluiS der ober österreichischen Landesregierung vom 22. Mai 1989.1 Der schräg in den Wappenschild ge stellte „Steg" versteht sich in volksethymologischer Auslegung als Andeutung auf den Gemeindenamen.^ - Die drei Hufeisen sind dem Wappen der Eisterer entnommen,^ die von 1826 bis 1930 Be sitzer des Steegerhofes waren.^ Ebenso dokumentiert sich Steegen als reine Landgemeinde im Hausruckviertier Hü gelland.' - Entwurf des Wappens; Her mine Stelzer, Feuerbach. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 38/1989. ^ 13. Jahrhundert: „Stegen". Die Passauer Urbare, Bd. 1, Die Urbare des Hochstiftes im 13. und 14. Jahrhundert, bearbeitet von A. Maidhof (1933), S. 265; „in Stegen" im Urbar des ehemaligen Stiftes Formbach vom Jahre 1338 (Bayer. HSTA München). - „Stegen" im Urbar der Herrschaft Schaunberg aus dem Jahre 1371 (StiA. St. Flo rian), fol. 52. ' Das Wappen der Eisterer ist auf einem Notgeld schein der Gemeinde aus dem Jahre 1920 zu se hen. Dort stehen die drei Hufeisen in einem Schrägbalken der Figur nach untereinander. - Johann Nep. Eisterer (1854-1931) war als christ lich-sozialer Politiker von 1906 bzw. 1907 bis 1918 Reichsratsabgeordneter und Abgeordne ter zum oberösterreichischen Landtag. - H. Slapnicka, Oberösterreich - Die politische Füh rungsschicht 1918-1938. Beiträge zur Zeitge schichte Oberösterreichs, Bd. 3 (1976), S. 73. * Ehemaliger Freisitz Steegen. - 1930 vermachte Johann Eisterer den von seinem Vater übernom menen Steegerhof dem Diözesan-Hilfsfonds. Seit 1957 „Piusheim" mit Landes-Sonderschule für Schwerstbehinderte Kinder. - H. E. Bau mert / G. Grüll, Burgen und Schlösser in Ober österreich, Bd. 2, Innviertel und Alpenvorland (2. Aufl., 1985), S. 93. - H. Schober, Burgen und Herrschaften. Bez.-Heimatbuch Grieskirchen (1982), S. 38. ^ „Waldarme Ackergemeinde". - H. Maurer, Größe und Bodennutzung der Gemeinden. At las von Oberösterreich, Erläuterungsband zur zweiten Lieferung (1960), Anhang, S. 210.
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