Sattledt, Pol. Bez. Wels-Land Gemeindewappen: In Grün ein goldenes Pfeil spitzkreuz. Gemeindefarben: Grün-Gelh-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 14. März 1989 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 24. April 1989.^ Das markante, piktogrammartige Wappenbild nimmt Bezug auf die zen trale Lage Sattledts als bedeutender Ver kehrsknotenpunkt im oberösterreichi schen Voralpenland. Schon zur Römer zeit führte die „Pyhrnstraße" - die antike Verbindung der Provinz Noricum mit dem italischen Mutterland - von Ovilava/Wels nach Virunum-Aquileia hier vorbei.^ - Vor einhundert Jahren wurde durch den Bau der Almtal-Eisenbahnli nie Sattledt mit dem europäischen Schienennetz verbunden.^ Die An schlußstelle „Sattledt" der Westautobahn AI Wien-Linz-Salzburg^ brachte die di rekte Abfahrt zu den Bundesstraßen 138 (Wels-Kirchdorf-Pyhrnpaß) und 122 (nach Kremsmünster-Steyr). Mit dem (geplanten) Vollausbau des „Voralpen kreuzes" wird die von der A 8 (Innkreis autobahn) in Wels ausgehende, über Kirchdorf-Windischgarsten in die Stei ermark führende A9 (Pyhrnautobahn) mit der Al verbunden. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 33/1989. ^ H. Jandaurek, Oberösterreichische Altstraßen - Die Straßen der Römer. Schriftenreihe der oö. Landesbaudirektion, Bd. 10 (1951), S. 154 ff. ^ Inbetriebnahme der Strecke Wels-Sattledt (-Rohr) am 19. November 1893, Sattledt-Grünau am 23. Mai 1901. - F. Aschauer, Oberöster reichs Eisenbahnen. Geschichte des Schienen verkehrs im ältesten Eisenbahnland Öster reichs. Schriftenreihe der oö. Landesbaudirek tion, Bd. 18 (1964), S. 76 ff. Verkehrsübergabe der Autobahnbauabschnitte Ennsdorf-Sattledt im Dezember 1958 und Sattledt-Vorchdorf im August 1960. - R. Lehr, Landeschronik Oberösterreich (1987), S. 391, 396. Schardenberg, Pol. Bez. Schärding Gemeindewappen: Uber grünem, von einer gol denen Leiste gesäumten Dreiberg von Blau und Rot durch einen silbernen, mit einem schwarzen Pilgerstab mit goldenem Knauf und goldenem Ring belegten Balken schräggeteilt: oben eine goldene heraldische Lilie, daraus wachsend ein goldenes Patriarchenhochkreuz mit Kleeblatt enden, unten eine goldene, gestürzte Pflugschar. Gemeindefarben: Blau-Weiß-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 23. August 1990 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 19. November 1990.' Der heraldische Dreiberg im Schild fuß betont den auf die Lage der Ge meinde deutenden Ortsnamen.^ - Die mit einem Kreuz besteckte Lilie steht als Symbol für die 1949/51 auf der flöhe des Fronwaldes erbaute, der Muttergottes von Fatima geweihte Wallfahrtskirche.^ - Der Pilgerstab erinnert an den hl. Seve rin,^ der einer Legende nach auf dem noch heute „fleiden- oder Opferstein" genannten Felsblock zu einer hier ver sammelten Menge gepredigt und das Kreuz als Siegeszeichen des christlichen Glaubens aufgerichtet haben solD - Die Pflugschar bezeichnet den ruralen Cha rakter der Gemeinde.^ - Entwurf des Wappens: Matthias Huber, Scharden berg. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 93/1990.
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