OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 3

sich brachte; sein Sohn Heinrich Johann Franz erweiterte 1696 die Herrschaft um den Sitz Steegen. - A. Starkenfels / ]. Kirnbauer, Ober österreichischer Adel (Wappenbuch Siebma cher, Bd. 4, Ab. 5, 1885-1904), S. 410 f., Tf. 105. Hanns Vatershaimer, Pfleger zu Erlach, war auch Starhembergischer Lehensnehmer zu „Pruck auf der Aschach". Durch die Heirat sei ner Tochter Barbara kam der Sitz 1493 an deren Ehemann Wolfgang Herleinsperger zu Tann berg. - OÖLA, HA Eferding, StarhembergerUrkunde Nr. 1948. A. Starkenfels wie Anm. 2, S. 528 f., Tf. 119. - Erste nachweisbare Siegel führung: Wolfgang Vatershaimer, Pfleger und Richter in Erlach, 1449 Dezember 4 (OÖLA, HA Eferding, Starhemberger-Urkunde Nr. 1287. Siegelkatalog Grabherr). H. E. Baumert / G. Grüll, Burgen und Schlösser in Oberösterreich, Bd. 2, Innviertel und Alpenvorland (2. Aufl., 1985), S. 79. Kirchdorf am Itm, Pol. Bez. Ried i. I. Gemeindewappen: Durch einen blauen, von sil bernen Wellenleisten gesäumten Wellenbalken erniedrigt geteilt; oben in Silber in der linken Schildhälfte drei grüne Stufen, begleitet von drei roten, zwei zu eins gestellten heraldischen Ro sen, unten Grün. Gemeindefarben: Grün-Weiß-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 22. August 1991 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 21. Oktober 1991.^ Der Stufenschnitt über dem Wellen balken deutet auf die vom Kalk- und Ur gesteinsgeröll über Schlier und Mergel gebildete „Stufenlandschaft" der Ge meinde am Inn aus der jüngeren (Würm) und der vorletzten Eiszeit (Riß) mit der Vorstufe, der Nieder- und der Hochterrasse.^ - Die drei Rosen sind dem Ge schlechterwappen der Mautner aus Burghausen^ entnommen, die von 1300 bis 1525 im Lehenbesitz des Schlosses Katzenberg^ waren. - Entwurf des Wap pens ; Herbert Erich Baumert, Linz. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 136/1991. ^ H. Kohl, Naturräumliche Gliederung. Atlas von Oberösterreich, Erläuterungsband zur zweiten Lieferung, Kartenblätter 21, 22 (1960), S. 12. ' G. A. Seyler, Abgestorbener Bayerischer Adel (Wappenbuch Siebmacher, Bd. 6, Abt. 1, Teil 1, 1884), S. 162, Tf. 16: Hier im roten Schild drei silberne Rosen schräg hintereinander; so auch im Siegel des „Friderici mvtarii purchvsen" an einer Urkunde vom 31. März 1350 (OÖLA, Diplomatar VII/3). In Farbe: Wappen des Wilhalm Mawtt' von Chacz(e)np(er)ig, Bruderschafts buch von St. Christoph auf dem Arlberg 1394 bis ca. 1430 (Hs. HHSTA Wien, fol. 195"). " H. E. Baumert / G. Grüll, Burgen und Schlösser in Oberösterreich, Bd. 2, Innviertel und Alpen vorland (2. Aufl., 1985), S. 41 f. Mayrhof, Pol. Bez. Schärding Gemeindewappen: In Grün ein rotes, zwei flügeliges, geschlossenes Hoftor mit silbernem Torbogen. Gemeindefarben: Rot-Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 24. April 1991 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 10. Juni 1991.1 Das mit granitenem Steingewände eingefaßte Rundbogen-Hoftor weist „sprechend" in erster Linie auf den be reits im 14. Jahrhundert aufscheinenden Ortsnamen Mayrhof,^ ist aber auch Sinnbild für die bäuerliche Struktur der im nördlichen Innviertier Hügelland ge legenen Gemeinde.! _ p)jg zwei Torflügel symbolisieren die Zugehörigkeit von Mayrhof zu zwei Schulsprengeln, zwei Postämtern und zwei Pfarren. - Entwurf des Wappens: Horst Stein jun.

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