OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 3

Bachmaiming, Pol. Bez. Wels-Land Gemeindewappen: Von Grün und Rot geteilt durch einen silbernen, schräglinken Wellenhalken, hegleitet nach der Figur oben von einer gol denen Ähre, unten von einem goldenen Schlüs sel mit doppeltem Bart und einem Kreuz im Griff. Gemeindefarhen: Rot-Gelb-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 26. Februar 1988 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 21. November 1988.^ Das durchgehende, schräge Wellen band betont den „Bach"-Namen des Or tes,^ die Getreideähre im grünen Feld er klärt den landwirtschaftlichen Gharakter der Gemeinde,^ der Kirchenschlüssel ist eine Reminiszenz an die 927 urkundlich bezeugte Ubergabe der „capellam ad Pahmannon" mit sämtlichen dazugehö rigen Gütern an den Erzbischof von Salzburg, Odalbert, und seinem Vogt Reginbert." - Entwurf des Wappens: FFerbert Erich Baumert, Linz. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 74/1988. ^ Bereits im ersten Jahrhundert (um 788) „Pachmanna" in den Braves Notitiae; ca. 790 „Fahmann villula" (= kleines Landgut) in den Salz burger Notitia Arnonis. - Salzburger UB, Bd. 1 (1910), S. 42 bzw. 5. - 1203 wird in der Vita et miracula Adalberonis (Stiftsbibliothek Lam bach, Handschrift L IV) erstmals die „ecclesia sancti Laurenhi in Pachmanen" genannt. - E. Trinks, Die Gründungsurkunden und Anfänge des Benediktinerklosters Lambach. Jahrbuch OÖ. Musealverein, Bd. 83 (1930), S. 121. - 1414 Personenname „Fachmann": K. Schiffmann, OÖ. Stiftsurbare. Lambach. Bd. 1 (1912), S. 14, nr. 47. ' „Waldarme Ackergemeinde". - H. Maurer, Größe und Bodennutzung der Gemeinden. At las von Oberösterreich. Erläuterungsband zur zweiten Lieferung (1960), Anhang, S. 217; Ge treideanbau nach dem Zweiten Weltkrieg: Win terweizen 1945: 52 ha, 1986: 153 ha; Winterger ste: 1945:1,5 ha, 1986: 62 ha; Körnermais: 1945: 0,1 ha, 1986: 145 ha (Festschrift der Gemeinde Bachmanning 1989: Landwirtschaft in Zahlen, S. 53). H. Ferihumer, Erläuterungen zum Historischen Atlas der Alpenländer II/7 (1956), S. 256. - Salz burger UB, Bd. 1 (1910), S. 70, nr. 3 (= Codex Odalberti). Brack-Waasen, Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: Geteilt; oben in Gold ein schwarzer, rot bezungter, wachsender Steinbock, unten in Blau drei silberne, zwei zu eins ge stellte Ringe. Gemeindefarben: Blau-Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 10. Dezember 1987 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 29. Februar 1988.^ Zwei Herrschaftsembleme einstiger Besitzer des ehemaligen Wasserschlos ses Bruck bestimmen in gelungener Ver bindung das Wappen der Gemeinde: Der aus der unteren blauen Schildhälfte wachsende Steinbock ist das Stamm wappen des Grafengeschlechtes der Strattmann,^ die drei Ringe der 1493 mit Hanns im Mannesstamm ausgestorbe nen, aus Bayern stammenden Vatershaimer.^ - Entwurf des Wappens: Hermine Stelzer, Beuerbach. ' Kundmachung: LGBl. für OÖ. 16/1988. ^ Am 20. März 1684 erwarb der aus Dänemark stammende Obersthofkanzler Theodor Hein rich Strattmann um 170.000 Gulden von Kaiser Leopold 1. die vier Jahre zuvor dem Hofkam merpräsidenten Georg Graf Sinzendorf entzo gene Herrschaft Beuerbach mit Bruck a. d. Aschach, wozu er später auch Spattenbrunn an

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