daß noch in den späten zwanziger Jahren beim Pilotenschlagen in Gmunden zwecks Errichten einer Schiffslandestelle gesungen wurde und daß er bei dieser Gelegenheit das nachstehende „Gsangl" aufschreiben konnte: Oamal auf - (Schlag) - zwoamal drauf- (Schlag) - dreimal hoch - (Schlag) - an Vie rer noch - (Schlag) - fünfmal auf - (Schlag) - an Sechser drauf - (Schlag) - sieh'nmal hoch - (Schlag) - an Achta noch - (Schlag) - und neinmal neun - (Schlag) - er muaß hin ein - (Schlag) - durch Sand und Stein - (Schlag) - muaß er hinein - (Schlag) - durch Stein und Fölsen - (Schlag) - wo er nia is g'wesen - (Schlag) - auf daß 's pascht - (Schlag) - und bald ham man fast - (Schlag) - und hiazt kimmt d' Rast - (Schlag)! Auch der Gottlieb Krenn wußte noch allerlei „Gsangln", die zum Pilotenschla gen taugten, wie etwa das „Schiffleutlied" oder das Lied vom „Küahbuam", der Hansl heißt, und jenes von der „Maurer-fiansin", die „ins Osterreich einig'fahrn is". Auch das Wetzsteinhand lerlied „I bi da ffans vom Welschnland" soll sich zum „Hoaschlöglschlagen" ge eignet haben. Der Text des Schiffleutliedes, wobei ich nun das Wort Schlag der Einfachheit halber weglasse und durch einen Gedan kenstrich ersetze, lautete: Lustig San d' Schiffleut - Dö Narrn, dö sand nia g'scheit - Nia g'scheit sand d' Narrn - D' Schiffleut toan fahrn - Fahrn toan d' Schiffleut - Dö Narrn, dö sand nia g'scheit - Nia g'scheit sand d' Narrn - D' Schiffleut toan fahrn - Sehr beliebt war bei den Piloten schlägern auch das Lied vom Küahbuam mit dem folgenden Text: Da Küahhua, der hoaßt Hansl - A sakrischa Bua - Er treibt dö Küah und Kalma - Der hohen Alma zua - [: Wohl auf der hohen Alm - Wohl auf da höchsten Schneid - Bei meina Senderin - Hab' i mei Freid :] Da Kaisa Habt sei Landl - Da Baua Habt sei Feld - Da Bua, der Habt sei Dirndl - So geht's auf dera Welt - [: Wohl auf der hohen Alm ...:] Das Lied von der Maurer-Hansin ist leider nur noch mit einer Strophe be kannt: Maurer Hansin - Maurer Hansin - Is ins Osterreich - Einig'fahrn - War s' dahoam bliebn - War s' dahoam bliebn - War ihr dös nit - Widerfahrn - Was ihr widerfahren ist, ist leider we gen der fehlenden Strophen bisher nicht ans Tageslicht gekommen. Wenn der Pfahl in einem besonders schweren oder steinigen Boden auf zu viel Widerstand stieß, forderte der Vor sänger mit folgendem Vers seine Kame raden auf, den „Hoa" noch höher aufzu heben, damit er noch schwerer auf die Schlagfläche der Pilote niederprallte. In diesem Fall lautete das „Gsangl": Hebn wir a weng heher auf - Fallt er a weng schwarer drauf - Auffi auf'n Spitz - Wo d' Kohlmoasen sitzt -
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