Stabes, Einheiten der Wehrmacht, SA-Abteilungen von Oberdonau, Abteilungen des Volkssturmes und der Hitlerjugend teil. Bereits im Laufe des 2. Februar 1945 wurden im Räume Mauthausen, Gallneukirchen, Wartberg, Pregarten, Schwertberg und Perg insgesamt 300 Häftlinge wiederergriffen, davon 57 lebend.^ „Die SS ging bei der Aktion rücksichtslos vor. Im hiesigen Postenbereiche wurden insgesamt ca. 100 Geflüchtete ergriffen und meist an Ort und Stelle erschos sen. Eine Gruppe von ca. 30 Mann wurde in Ried in der Riedmark hinter der Volks schule erschossen. Die Leichen wurden zum Teil im Kriegerfriedhof von Mauthau sen beerdigt und zum Teil im Krematorium des KZ-Lagers verascht."® Es ist Lichtmeßtag, und die Leute aus den Ortschaften kommen zur Kirche. „Der Lichtmeßtag ist noch immer sehr gut im Kirchenbesuch. Die Leute melden zum Schrecken, die Gefangenen im Lager sind ausgebrochen. Sie werden von der SS schon in den frühen Morgenstunden in den Ortschaften Obenberg, Hartl, Wachs reith und Blindendorf verfolgt. Vielfach hatten die Armen keine Schuhe, sondern nur Fetzen an den Füßen, es ist Schnee und Eis überall, ein kalter Wintertag. Was tun sie, nicht brandschatzen und morden, wie allgemein befürchtet. Sie kommen in die Im Garten (Lichthof) der Volksschule Ried in der Riedmark wurden über 40 Tote der „Mühlviertler Hasen jagd" aufgestapelt und im Laufe des 3. Februar 1945 abtransportiert. Foto: E. Gusenbauer ' H. Marsälek, S. 260. ® Chronik des Gendarmeriepostens Mauthausen.
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