Eine schematische Darstellung könnte das nur andeuten; die Feinheiten sind sowieso Erfahrungs- und Gefühlssache und vor allem: Damit leben und aufgewach sen sein! Als für den Landler signifikant charakteristisch können Takte bezeichnet werden, bei denen auf „zwei - drei" zwei gleiche Viertelnoten zu spielen sind, fast immer beide im Aufstrich! Während solche „Landlertakte" im Großteil aller Landler weisen aufscheinen, kann man sie in Steirerweisen mit der Lupe suchen. Eingang, Ubergang, Ausgang Vor dem ersten Landler spielt die Musik den „Eingang", meist nur aus zwei bis vier Takten bestehend. Dieser schreitet entweder von der .V zur 1. oder auch umgekehrt von der 1. zur .V Stufe (in diesem Fall endet er offen im terzlosen Domi nantklang), oder er liegt sozusagen unbewegt auf der 1. Stufe. Jedenfalls ist er das Zeichen für die Tänzer zum bevorstehenden Beginn. Verschiedene Eingänge. Übergang und Ausgang (auch „abschneiden" und „ganz abschneiden" genannt) bestehen oft aus den gleichen Anfangstakten. Der Übergang mündet in eine dem Eingang ähnliche Schlußformel, damit mit dem nächsten Landler fortge fahren werden kann. Für den Ausgang wählt man einen markanten Abschluß mit etlichen Schlußakkorden. Die Taktanzahl der Ausgänge ist verschieden, zwischen drei und acht. Neben schön parallel verlaufenden Ausgängen gibt es auch wild durcheinanderwir belnde Formen, bei denen man das Gefühl haben kann, jeder hat nur das Endziel im Auge und fidelt darauf zu ohne Rücksicht auf den Partner; doch am Ende finden sie sich wieder!
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2