OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 2

Konvikt^®, das heißt Instrumentalpädagoge und Lehrer für Theorie am traditionsrei chen Stiftsgymnasium. Sogleich im ersten Dienstjahr stellt er seine schöpferischen Fähigkeiten mit einer Fülle von Einfällen unter Beweis, darunter [...] mehrere Touren Deutsche Tänze mit vollem Orchester, wie er in seiner Biographie am 28. Juni 1826 mitteilt, welche vom Sekretär der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Joseph von Sonnleithner, erbeten worden ist.®' Entstanden Wawras Deutsche auch anno 1791, also 28 Jahre vor C. M. von Webers Salonstück, so fehlt ihnen keineswegs seine „Aufforderung zum Tanz", wel che der böhmische Musikant bezeichnenderweise Introductio nennt.^° Auch auf den Wenzel Wawra (1765-1844), Stiftsorganist in Kremsmün ster. Nach einem unsignierten Porträt im Musikarchiv des Stiftes Kremsmünster. Kellner, a. a. O., S. 629. Wawras Lebensbild hat Altmann Kellner zur Gänze veröffentlicht, siehe Kellner, a.a.O., S. 624 f. Wenzel Wawra, Deutsche Tänze, Autographe im Musikarchiv des Stiftes Kremsmünster, H. 135/3 u. 4.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2