OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 2

Wm ximfol, Äar :piöxl^xi, ^roirii ^ix^gfaxul^rKl ja efiot juEÖ, |rÄl mÄ^ MÜ MKÖit Landlerische Silhouetten mit Vierzeilern nach Hugo Strähl. Sie erschienen 1879 in der Stuttgarter „Illustrier ten Welt", Sammlung Tuschner brachten einen anderen Rhythmus, nämlich dass der Bass das erste Viertel anschlägt, und das zweite und dritte Viertel von der Begleitung besorgt wird. Seit Strauss und Lanner der Name Wal zer.'^" Hier irrt der Schreiber insofern, als weder Michael Pamer der Erfinder des Deutschen Tanzes ist, noch Joseph Lanner und Johann Strauß (Vater) die ersten Wal zer komponiert haben. Wahrscheinlich geht auf diese und ähnliche unglückliche Aussagen die irrige Ansicht zurück, der Walzer sei aus dem Deutschen hervorge gangen. Hans Schrammel führt des weiteren aus: In den lOger Jahren waren in Wien kleine Musik-Capellen, meist 2 Personen, Zither und Violine, auch 2 Violinen und Bassgeige, sogenannte Linzergeige [sie!]." Diese Linzergeiger producirten sich Abends in Wirthshäusern und da fanden sich auch Mädchen ein, welche mit erstaunlicher Virtuosität tanzten; [...]" Schrammel, a.a.O., S. 3. " Hier liegt mit Sicherheit ein Druckfehler vor! Statt Linzergeige lies Linzergeiger! Infolge der Über nahme des falschen Wortes kommen manche Autoren zu dem Schluß, der kleine Kontrabaß, „Bassettl" genannt, hätte Linzer Geige geheißen. Siehe bei Rudolf Sieczynski, Wienerlied, Wiener Wein, Wiener Sprache, Wien 1947, S. 64, „Zur Violine und Klarinette brummte bei diesen Terzetten eine als ,Linzer Geige' bezeichnete Art Baßgeige", ebenfalls bei Kurt Dieman, Seid umschlungen, Millionen, Wien 1983, S. 14, „Den Baß grundierte die ,Linzer Geige', ein kurz geratener, celloartiger Kontrabaß". Schrammel, a. a. O., S. 3.

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