„Auf der Wichs" (1953). Bindereiarheiter vor den Lagerfässern einer Schardinger Brauerei. Um vor Nässe geschützt zu sein, tragen sie einen Lederschurz, den sie „Schermhäuki" nennen. alten Pechbelag obalösen müssen. Dabei entstehen ja Gase. Da hab ich immer g'sagt: Kemmts ma net zuwi! Da hat's einmal einen so daunig'rissen, dal? er zum Doktor gehen hat müssen." 1910 wurden die ersten Aluminium-Lagertanks in der Groi?brauerei Zipf aufgestellt, in der Kleinbrauerei Höhnhart im mittleren Innviertel erst in den sechzi ger Jahren unseres Jahrhunderts. Je nach Sorte mui? das Bier mehr oder weniger lang gelagert werden. Zu den stärksten Bieren mit einem Alkoholgehalt von 13 Grad gehören die Bockbiere. Sie sollen über vier Monate gelagert sein."*^ Das Ende der Lagerzeit war für das Bier gekommen, wenn die Nachgärung vollendet war, d. h., das Bier war reif. Dies kann man am Aufhören der Kohlensäureentwicklung, meßbar an der „Spundung", erken nen. Die Spundung galt als Verbesserungsvorschlag zum Thema der Lagerung des Bieres in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damals steckte man in die „Spuntöffnung" zwei rechtwinkelig gebogene Röhren und diese in ein mit Wasser gefülltes Gefäß, wohin die überflüssige Kohlensäure entweichen konnte. Das Prinzip der Spundung ist bis zu den heutigen modernen Spundapparaten an den Lagertanks gleichgeblieben. Michael Jackson, Das große Buch vom Bier. 3. Aufl., Bern 1988, S. 190.
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