OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 1

1954 gründete er den „Mühlviertier Singkreis" und erzielte mit diesem gleich zu Beginn beachtliche Erfolge bei Wettbewerben in Arezzo und Llangollen. Die persön liche Bekanntschaft mit dem Linzer Domkapellmeister Joseph Kronsteiner schlug sich auch in mancher Stilähnlichkeit von liturgischen Kompositionen niederd^ 1961 kam es zu einer Krise des „Mühlviertler Singkreises", in der sich Max Wiplinger veranlaßt sah, am 8. 12. 1961 die Leitung niederzulegen; er nennt dafür Gründe von Mißgunst und Verleumdung von außen her und auch interne Schwie rigkeiten innerhalb des Chores selbst.Allerdings sang der Chor am 6.1.1962 wie der in Schlägl und scheint sich zumindest nach einer Pause bis zum 11. 6. wieder soweit geeinigt zu haben, daß Max Wiplinger wieder die Leitung übernahm."^ Aller dings versuchte man nun den Chor umzubenennen in „Schlägler Kantorei", auch „Kantorei des Stiftes Schlägl" wird angeführt, durchsetzen konnte sich diese Nomenklatur aber nicht. Einhau der großen Orgel nach der Restaurierung, Mai 1960, v. l. n. r.: Isler* Kunz*, Ing. Egon Krause, Ekkert* ('Mitarbeiter der Fa. Kuhn). Foto: Musikarchiv Schlägl Zur Biographie: Singende Kirche, Jahrgang 1968, Heft 4. Ordner „Kirchenmusik 1945-1969": Brief von Max Wiplinger an die Chormitglieder vom 8. 12. 1961, zur Kenntnisnahme an Abt Florian übermittelt. Über die Krise ausführlich bei Pichler, Isfried (Hg.), Mühlviertler Singkreis, a. a. O., und dazu sogar eine Notiz von Johannes Unfried im Linzer Volksblatt, 5. 3. 1962.

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