OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 1

!''' '"1 ■ r Der schmale Felsgrat, 200 m über dem beiderseits liegenden Donaustrom. Skizze nach der Aufmessung von Wilhelm Gotting 195.7 Im Jahr 1985 konnte mit der Rodung des störenden Bewuchses innerhalb der Ruine und auf allen Mauerkronen begonnen werden. Erstmals nach langer Zeit wurde eine sichere Zugangsmöglichkeit bis in das erste Turmgeschol? errichtet. Als schwierig erwies sich die sichere Aufbewahrung der vielen benötigten Gerätschaften, Schaufeln, Sägen, Stangen, Seile, Mischmaschine und des Klein werkzeuges. Die leihweise zur Verfügung gestellte Bauhütte - auf schmalem Grat vor der Brücke errichtet - war störend, und eine bessere Lösung - auch zur Unter bringung des für die kommenden Arbeiten benötigten Aggregates und als Unter stand für die Arbeitskräfte - wurde gesucht. Schließlich bot sich als einfachste Maßnahme, zugleich als geringfügigster Eingriff in das alte Mauergefüge, die Unterbringung eines Geräteraumes innerhalb der konservierten Tormauern an. Eine Tramlage wurde an alter Stelle wieder einge bracht und die Burgseite des dreiseitig gemauerten Tores mit altem Holz verschla gen. Zuletzt wurde ein vermutlich dem ehemaligen Erscheinungsbild entsprechen des steiles Walmdach dem Tormauerwerk aufgesetzt. Ein Verstecken eines flachen Daches war in diesem Falle unmöglich, jede moderne Dachform schien zu störend!

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