OÖ. Heimatblätter 1992, 46. Jahrgang, Heft 1

Älteres Wappen der Haichenbacher von 1253. Zwei geflutete Pfähle, Tinkturen unbekannt. Stiftsarchiv Schlägt. Jüngeres Wappen der Haichenbacher von 1291. Mittig überhöhter Dreiberg, Tinkturen unbekannt. Stiftsarchiv Schlägt. Wappen der Oberhaimer. In Schwarz ein silberner Pfahl, begleitet von sechs silbernen Rosen. Dieser Wohnbau des 13. Jahrhunderts schloß jedenfalls einen nicht ganz gerade fluchtenden, fast vierundzwanzig Meter langen steinernen Bau nordseitig ab. Vor der Ostseite dieses langen Gebäudes fiel der steile Hang direkt hinunter bis zur Donau und der schmalen Au unterhalb der Burg. Vor der Westseite - etwa zehn Meter tiefer - drückte sich ein enger Hof den Bergkamm entlang. Er müßte, die Burgwirtschaft sinnvoll ergänzend, von einigen hölzernen Hütten und Schupfen für Rosse und Vieh und Gerätschaft eingesäumt gewesen sein. Der schmale Hof verbreiterte sich etwas nach Süden hin, möglicherweise auch als verteidigungsfähiges Areal, das von Pfählen, Stangen oder Zäunen und Hecken umfriedet war. Den Abschluß bildete wiederum ein quer über den Bergrükken gelegter Abschnittsgraben.

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