Ii Correspondenz-Kark von Obermühl an der Donau, Verlag Alphons Adolph, Passau, mit den vermutlich ältesten erhalten gebliebenen Aufnahmen von Ort und Fabrik zur Zeit C. C. Müllers, ca. 1895. Foto: Sammlung Vitus Ecker ner neu gegründeten Papierfabrik. Die erste Papiermaschine arbeitete ab 1873. Zu den Investitionen verhalf ihm sein Freund Franz Louis Oschatz mit einem Darlehen, das rund 50 Prozent des Kaufpreises von Schloß und Wäldern ausmachte. Schon nach zehn Jahren konnte Müller es vollständig zurückzahlen. Bereits 1876 war er Alleinbesitzer. Das Mühltal und seine Papierfabrik nannte er nach dem Vornamen seiner Frau „Augustenthal". Das Unternehmen entwickelte sich erfolgreich. 1891 kam die zweite Papier maschine hinzu. In allen Jahren hatte Müller die Gelegenheit benutzt, um weitere Grundstücke hinzuzukaufen. Nach seinem Tod im Jahre 1899 waren angestellte Direktoren der Leitung des Werkes nicht gewachsen. 1913 ging die „Augustenthaler Papier-Maschinenfa brik" in Konkurs. Zwischen Müller und Reinhold Schon 1912 mußte die Papierfabrik bei ihren Gläubigern um ein Morato rium ansuchen, also um einen befristeten Zahlungsaufschub bitten,'' der sich bis Oktober 1913 erstrecken sollte. Man schätzte, daß die Passiven eine Million Kronen überstiegen. Als Begründung lesen wir die Argumente, die auch in Zukunft immer wieder vorgebracht werden: fehlendes Geld für notwendige Investitionen, Auftrags mangel und zu geringe Wasserführung für die Energieversorgung. '' „Mühlviertler Nachrichten" vom 7. Dezember 1912.
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