Die Papierfabrik Obermühl liegt in einer schmalen Waldschlucht, dort, wo die Kleine Mühl in die Donau fließt. Ort, Fabrik, Fluß und Straße müssen sich den engen Talboden teilen. Politisch gehört die Ortschaft Obermühl zur Gemeinde Kirchberg ob der Donau im Bezirk Rohrbach, Oberösterreich. Sie besitzt eine moderne Kirche, deren Sichtbetonwände größtenteils gnädig von Büschen und Bäumen verdeckt werden, ein Postamt, eine Anlegestelle der Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft mit Fahrkar tenverkauf (Agentie), zwei Gasthäuser, ein Lebensmittelgeschäft und die Papierfa brik. Die Bewohner des Ortes leben fast ausnahmslos in Häusern, die in Einheits bauweise von Architekten im Zuge der Donauregulierung um 1960 hier errichtet wurden. Im Sommer mildert viel Grün den Anblick. Werksansicht vor 1929 (südlicher Teil): Im Hintergrund Ortschaft Obermühl. In der Bildmitte Eisenhrücke über die Kleine hAühl, davor Mitte Vordergrund die C-Schleiferei (ehemals Spinnerei Grafenau), links die Kläranlage. Rechts der Brücke Endstation der Seilhahn, Rindenschälerei, Gasthof Ertl. Sämtliche Gebäude des unteren Bildes sind, mit Ausnahme des Getreidekastens in Obermühl, durch die Donauregulierung ver schwunden. Foto: Sammlung Elfriede Wakolhinger
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