Jugend in der Rüstung Von Dr. Georg Ebersbach Die Zahl der Jungen und Mädel, die Im Ar« beltskittel Kriegseinsatz in der Rüstung leisten, geht in die Millionen, Im totalen Einsatz für den Sieg geben sie seit vielen Monaten der ge samten deutschen Jugend ein rühmliches Bei spiel. Seit aber der Krieg an die Grenzen deutschen Landes gerückt ist, hat auch die be rufstätige Jugend ihre Kriegsanstrengungen am Arbeitsplätze noch weiter gesteigert. Wo es der Arbeitsanfall und die Produktionslage notwen dig machen, stehen Jugendliche über sechzehn Jahre einschließlich der Berufsschulzeit wö chentlich bis zu 56 Stunden im Betrieb, Oberdonau-Zeitung, 21.11. 1944 Der Führer empfing lopfere deutsche Jungen Zwölfjähriger mit dem EK. II — Mif dieser Jugend wird der Krieg gewonnenl Aus dem Ffihrerhauptquartier, 20, März. Der Führer empflng In seinem Haupt 17jfihrlgen Jungen waren tagelang einge schlossen, Sie alle halfen der Truppe und dem quartler Reichsjugendffihrer Artur Axmann Volkssturm, wo Immer sie konnten, vernichmit einer Abordnung von 20 Hitlerjungen, die sich bei der Verteidigung ihrer Heimat In teten feindlichen Barackenlager mit der Pan zerfaust, übermittelten wichtige Meldungen von der Truppe zu vorübergehend abge- fv T,-. , 1 . - ,1^, . „ . vGni taci xxuljuc ZU vujL uuKt:;- Pommern Niederschlesien und Oberschlesien schnittenen Einheiten, brachten Beute und als Einzelkampfer mit der Panzerfaust, als Gefangene ein und trugen verwundete MG.-Schütren, als Spähtrupp und Erkunder, deutsche Soldaten aus der Kampfzone. Zwei als Melder oder bei der Sprengung wichtiger von ihnen trugen das EK. I, alle übrigen das Objekte besonders bewährt haben. EK. II, einige das Infanterie-Sturmabzeichen Mit diesen 20 Hitlerjungen war vor dem meisten schon das VervnmdetenPührer symbolisch die deutsche Jugend an- ®b^®'chen. getreten, die zur Zeit als treuester Helfer un- Führer begrüßte jeden einzelnen der serer Soldaten und des Volkssturms überall Hitlerjungen durch Handschlag und ließ sich auf bedrohtem deutschem Boden mutig und von ihnen ihre Erlebnisse schildern. „Ihr unerschrocken im höchsten Einsatz steht. In kennt den Kampf jetzt, schon aus eigener Erdiesen 20 Jungen ehrte der Führer zugleich fahrung", so rief der Führer am Schluß den ihre Kameraden, die In so jungen Jahren angetretenen Jungen zu, „und wißt, daß wir schon als Märtyrer tmd Blutzeugen der deut- in einem Ringen um Sein oder Nichtsein des sehen Ju,gend im Kampf für die Nation Ihr deutschen Volkes stehen. Ich bin trotz aller Leben gelassen haben. Schwere der Zeit fest davon überzeugt, daß Der Jüngste der angetretenen Gefolgschaft wir In diesem Kampf den Sieg erringen war der zwölfjährige mit dem EK. II ausge- werden, vor allem im Hinblick auf die zeichnete Hitlerjunge Alfred Czech. der deutsche Jugend, und besonders auf euch, im Räume von Oppeln im feindlichen nieine Jungen!" Artillerie- und MG.-Feuer zwölf verwundete Mit einem leidenschaftlichen „Heil, mein Soldaten geborgen und einen sowjetischen Führer!" beantworteten die Jungen wie aus Spion gestellt hatte. Manche der 15-, 16- und einem Munde den Gruß des Führers. Oberdonau-Zeitung, 21. 3.1945 Das menschenverachtende NS-Regime nutzte also auch im Schulbereich sicrupellos seine Macht, am Ende standen Tod, unermeßliches Leid und der mora lische bzw. psychische Zusammenbruch. Heute müssen wir in der Lage sein, derarhge Entwicklungen zu erkennen und alles zu tun, um ihre Wiederholung zu verhin dern!
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