Abenteuer und NS-Lagerfeuerromantik waren dazu bestimmt, die wahren Ziele der Machthaber zu überdecken! Am 24. Juni 1943 wurde die Aufstellung einer HJ-Division (unter ihnen viele Schüler) befohlen, höhere Schüler und Lehrlinge waren schon seit Monaten als Flakhelfer, Luftwaffenhelfer und als Melder im Einsatz. Die Strapazen des Tag- und Nachtdienstes machten es notwendig, die Lehrplananforderung herabzusetzen.^^ Eigene Zeugnisse wiesen diese Schüler aus. Der Gegenstand Religion war längst nicht mehr vermerkt, vorrangig wurde die körperliche Erziehung (Leibeserzie hung). fjelmathuniie fjcimot- Ttatuthuntie huniie leiftungen in Ben einseinen lehtgegenftöntien: W] I 1 c 1 öEt ^ ^ e -p octffiumten .S 1 S fjDlbtage Unterfcfirift öer Eltern ober beten Stellnet tretet s §•- oa. 3 .Ü 1 ll^l I i \i\z\t\i\tI • r I II ' I ' II hhl i I ^ l.»l/UhhUI -bl ■ I Ii ^ I • II ' Mädchengruppen bauten auf Anordnung der Schulleitung eine Seidenrau penzucht auf, um Material für Fallschirme zu gewinnen, die Schulgärten wurden erweitert. Der größte Teil der Lehrer war an der Front, daher übernahmen größere BDM-Mädchen, Kriegshilfsdienst- und Arbeitsmaiden als Schulhelfer immer häufi ger Aufgaben in den verschiedenen Schulen. 1944 beschlagnahmte die Wehrmacht viele Schulgebäude, es erfolgten Verlegungen und Zusammenlegungen von Schulen. Durch die starke Überlastung fand der Unterricht oftmals in zwei Schichten statt. Schließlich wurden viele Schulen, die „nicht unmittelbar kriegswichbgen Zwecken" dienten, im Sommer 1944 geschlossen. Durch Evakuierungen aus bombengefährde ten Gebieten und durch die „Kinderlandverschickung" wurden viele Familien aus einandergerissen, der geregelte Schulbetrieb brach zusammen.^^ Auch die Schule mußte „ihren Beitrag zum Endsieg" leisten. Ende des Jahres 1944 kamen viele Schüler im Rahmen der HJ und des Volfcsturmes zu ihrem ersten Kriegseinsatz. Nun sollten 13- bis 15jährige Schulkinder für fiitlers Wahnsinn her halten. Während Deutschland in Trümmern lag, verlieh der Führer Kindern Kriegs auszeichnungen! K. H. Huber, Jugend unterm Hakenkreuz. 1986, S. 308 ff. Huber, S. 308 ff.
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