OÖ. Heimatblätter 1991, 45. Jahrgang, Heft 4

$e^irfsf(tiuitnft>enoten' ^onferett) in Sin^ Mm IRontog fatib im ßonb^iau« in Ötn^ eine Äonferenj ber neuen !8e3irtsfd>ulinfpettorc,n Dbcröfterrelc^ß ftatt, tet ber ßonbesrat Ganbeeftf^iilrefereni Dr. fi e n f über bte SleU' crbnung hn Srbnlmefen (pracb- ®r bantte ijiebct otlen jenen, bie In ber SBergangenbeit trofe Verfolgung unb Änc^tung ble nailonalfojiaüftlfcben ßraiebungsibeale niii)t aus bem Muge oetloren bab^"' ^nsbefonberc ben ÜJiitgtiebern bes nationalfojlalifttf^en ßebrerbunbes unb beffen Segrünbet Stabttou'infpcftor Ä i n 31; ferner bem fiebreroerein 18ü7. dr teilte mit, bofi ber fatbolifcbe flebreroeretn fpfort feine iotigfeit elnftellen mußte unb baß beßen SRäirme im hirjen SBege oom Ül6."ßebrerbunb übemoni» men mürben. 6{buijusett6 un610. nprti Unterritbtsminifter Untö.«Vrof. Dr. e n g b i n b°t öngeorbnet; Um aud) ber Sißuljugenb ben Sinn unb bie Vebeiitung ber Voitsabftimmung am 10. Mpril oor 2Iugen ju führen, mirb bie ßebrerfd)aft erfud^t, bie 0d>üler ber bem Unter« rid)tsminifterium unterftebenbcn mittleren unb nieberen fiebranftaiten in einer orürbigcn, ber Mttersftufe entfpre« d)enben auf3uflären unb fie biefen geld)icbtlid>en lag in feiner gansen Iragmeite für unfere ofterreicbifdK i)cimat unb für unfer großes beutfches Vaterlanb ertennen 3u toffen. Sei biefer ©elegenbeit finb bie Scßüter aucß über bie richtige Vebanblung bes Stimm,3ettels in einer anfd>au« lieben SBeife 3U belehren unb an3uregen, aud) im diternbaus bie ben iffiabtoorfcbriften entfpred)enbe MusfüUung bes Stimmsettels 3U seigen. Linzer Volksblatt, März 1938 Linzer Volkshlatt, Ib. 3. 1938 Verpflichtende Gauschulungstage für Lehrer verursachten weitere Unter richtsausfälle. Die Wochen nach dem „Anschluß" waren daher durch viele Unter richtsunterbrechungen gekennzeichnet, was bei manchem Schüler durchaus Anklang fand. Für die sogenannte „Volksabstimmung" am 10. April 1938 hatten auch die Lehrer und Schüler ihren Beitrag zu leisten!^^ Die braune Propagandaflut riß auch die Schule mit! Im Mai 1938 beschlossen die neuen Machthaber, die kirchlichen Vertreter aus dem Landesschulrat auszuschließen. Sie mußten für den Gauwalter des NS-Lehrerbundes und für den Bannführer der HJ Platz machen." " S. Fußnote 9. Harry Slapnicka, Oberösterreich, als es Oberdonau hieß. Linz 1978, S. 199.

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