OÖ. Heimatblätter 1991, 45. Jahrgang, Heft 4

Iii? Wm •/ ■ X ■rLetztes Abendmahl (Haag a.H.) Foto: Diözesanhildstelk sicher nicht auszuschließen, daß Payrhuber auch für andere Gotteshäuser in der Umgebung gearbeitet hat. Leider exi stiert für das Hausruckviertel und das Innviertel noch keine Kunsttopographie, die darüber Aufschluß geben könnte. Si cher scheint zu sein, daß Payrhuber für begüterte Bürger von Haag Porträts an gefertigt hat. So findet sich beispiels weise im Hause Herr ein Porträt aus dem Jahre 1827, das von ihm signiert ist. (Lei der ist das Bild schon in einem sehr schlechten Zustand, da es durch längere Zeit in der Seifensiederei hing und durch die Dämpfe stark gelitten hat.) Wenden wir uns nun wiederum dem Lebensschicksal des Künstlers zu. Im Jahre 1832 - nach nur zehnjähriger Ehe - verlor Payrhuber seine Frau. Er blieb jePfingsthild (Haag a.H.) Foto: Diözesanbildstelle doch bis zu seinem Tode allein mit den drei unversorgten Kindern. 1833 ver kaufte er wegen angelaufener Schulden das Haus Nr. 11 an den angehenden Apotheker Johann Reisegger, der ihm noch gestattete, die Zimmer im 2. Stock durch einige Zeit kostenlos zu bewoh1834 ersteigerte Payrhuber um den Preis von 505 fl. einen Anteil der „Stroblerischen Behausung" im Markt Nr. 10 (heute Sparkasse, bis 1972 Volksschule). Er bewohnte dort mit seinen Kindern marktseitig ein geräumiges Zimmer mit anschließender Küche und Kammer im 1. Stock sowie ein schönes Zimmer „mit Aussicht auf Schloß Starhemberg" im 2. Stock. In diesem Haus befanden sich damals noch zwei weitere Wohnungsin-

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