stärkste Verbindung zu den maiSgeblichen Kunstzentren der Zeit - sowohl zum flämischen Kunstschaffen als auch zu der vorbildlichen italienischen Malerei.^' Zwischen Bloemaert und Clam ließe sich überdies - wenn auch nur indirekt - eine zweite Beziehungsachse knüpfen. So wurden nämlich die Skulpturen des Kreuz altares in der Burgkapelle Clam 1631 nachweislich von jenem Linzer Bildhauer fians fieinz (Hens) angefertigt, der ab 1636 auch am Idochaltar der Stadtpfarrkirche Freistadt arbeitete. Für diesen Hochaltar steuerte aber bekanntlich auch Adrian Bloe maert (1609-1666), der jüngste unter den vier Söhnen Abraham Bloemaerts, das Katharinengemälde bei. Der „Utrechter Exote im Mühlviertel" ließ sich zu diesem Zwecke für einige Jahre auch in Freistadt nieder. Inwieweit es hier wirklich zu einem direkten Künstler- und Ideenaustausch gekommen ist, muß derzeit jedoch aus Man gel an weiteren Indizien unbeantwortet bleiben. Lucas Kilian: Anbetung der Hirten. Kupferstich nach einem verlorengegangenen Gemälde des Joseph Heintz des Älteren. Budapest, Szepmüveszeti Muzeum. Foto: Kunsthistorisches Insti tut der Universität Wien " Günther Heinz, Holländische Maler des 17. Jahrhunderts in Österreich, in: alte und moderne Kunst, 9. Jg., Heft 74 (1964), S. 12.
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