OÖ. Heimatblätter 1991, 45. Jahrgang, Heft 3

Nickt X« •chnell. XwimtükiU Fl,».^ ^ .rr-rr^ Ii V er Max Auer, Notenheispiek A. Bruckner, IV. Symphonie, Scherzo, Trio Streichern getragen. Max Auer, einer der ersten großen Bruckner-Forscher, spricht von einem „glänzenden Satz..., in des sen Mitte ein echter oberösterreichischer Ländler als Trio gebettet ist"." Die Paral lele zu Mozarts Linzer Einfall ist jeden falls beachtenswert. Mozart hat mit die sem Trio bereits einen Hauch des kom menden Biedermeier aufkommen lassen. Eine 1783 sicherlich höchst moderne Eintragung ins Stammbuch der Ober österreicher! Während des Linzer Aufenthaltes betätigte sich Mozart auch als Zeichner, indem er ein „Ecce-homo"-Bild, das ihn mächtig beeindruckte, mit einem Stift auf einem Zeichenblatt festhielt und mit Datum vom 13. November 1783 seiner geliebten Constanze widmete. Hier sei daran erinnert, daß Mozart bereits an läßlich seiner Rom-Reise die Heiligen Pe trus, Paulus und Lukas zeichnerisch fest hielt und somit Proben seines MalTalentes gab. Das Linzer Ecce-homoBild ist verschollen. Das Ehepaar Mozart weilte an die drei Wochen in Linz und kehrte Ende November 1783 nach Wien zurück. 1785 weilte Leopold Mozart für kurze Zeit in Linz. Der Anlaß dürfte die Inthronisation des ersten Bischofs der neuen Diözese Linz gewesen sein. Es war Graf Herberstein, der mit der MozartFamilie noch aus seiner Passauer Zeit seit vielen Jahren befreundet war. Leopold Mozart reiste Ende Jänner 1785 für eine Woche nach München und begab sich anschließend über Altötting, Ried und Enns nach Wien, wo er am 11. Februar mit seinem Sohn zusammen traf. Nach einem ereignisreichen WiensTARH fMßCUalSCHß FRE/HAlfS'> 1^7^{anschlie^^Ci '/ür.JO Jahr? in%Eigten'(um des Grafen'}.].Thufi.' als dcss'ch Cast'.WA.AAozari irtiNovembef ' • ijsi'hien wohnte ünd cfomponierlf. .Seit 1/119 in bSrgerliehem Besitz^: Gedenktafel an Mozart im Starhembergischen Frei haus. Foto: Christian Schepe " Max Auer, Anton Bruckner, Zürich - Leipzig - Wien 1947, S. 324.

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