OÖ. Heimatblätter 1991, 45. Jahrgang, Heft 3

Ehemaliges Starhemhergisches Freihaus. 1779-1789 im Eigentum des Grafen Thun. Eckhaus Altstadt/ Klosterstraße. Foto: Christian Schepe Landhaus. Die freundschaftlichen Bezie hungen zum Freimaurer Thun blieben für Vater und Sohn Mozart im Hinblick zu deren Beziehungen zu den Freimau rern in Wien nicht ohne Bedeutung. Am 14. Dezember 1784 wurde Wolfgang in die Loge „Zur Wohltätigkeit" in Wien aufgenommen. Im bereits zitierten Brief vom 31. Oktober 1783 berichtete Wolfgang an seinen Vater in Salzburg weiter: Dienstag, als den 4. November, werde ich hier im Theater Akademie gehen und weil ich keine einzige Sinfonie hei mir hohe, so schreibe ich Hals über Kopf an einer neuen, welche bis dahin fertig sein muß.^^ So entstand die berühmte Linzer Symphonie, KV 425, die selbstverständ lich den Lfmständen entsprechend dem Grafen Thun gewidmet wurde. Mozart sandte sie mit Datum vom 15. Mai 1784 an den Vater nach Salzburg und schrieb dazu: Ich habe heute dem Postwagen die Sinfonie, so ich in Linz dem alten Grafen Thun gemacht habe, samt 4 Concerten mitgegeben. Die neue exzellente Sinfonie wurde noch im selben Jahr im Hause Barisani in Salz burg mit berechtigtem Stolz des Vaters aufgeführt. Das Werk steht in C-Dur und umfaßt vier Sätze, die noch eine gePreiß, Heimatgaue 1928, S, 70.

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