Sind alle Felgen montiert, werden sie durch hölzerne oder eiserne Keile miteinander verbunden, auf dem Bild durch einen Holzkeil. Foto: Hans Falkenberg für die Felgenzapfen. Jeder Zapfen erhält durch einen Holzkeil zusätzlich Halt in der Felge. Sind alle Felgen montiert, ver bindet er sie durch hölzerne oder eiserne Keile. Beim Zusammenbau von Spei chen und Felgen zeigt sich, wie genau der Meister arbeitet. In der Nabenmitte hatte er bereits ein Loch vorgebohrt. Er bohrt es nun genau zentrisch fertig und setzt die Buchse zur Achstührung ein. Zu allen diesen Arbeiten werden zahlrei che Handwerkzeuge benötigt. Abschließend muß der Eisenreiten auf die Felge autgezogen werden, um dem ganzen Rad Festigkeit und Schutz zu geben. Meister Luger verwendet ein einfaches Verfahren, um die genaue Länge des Eisenbandes abzumessen. Er besitzt, im Gegensatz zum Schmied, eine lange Hobelbank. Auf diese legt er das Bandeisen. An der Holztelge des Rades markiert er genau die Stelle durch einen Bleistiftstrich, wo das Eisenband be ginnt. Dann rollt er das Rad eine Umdre hung. Wenn der Bleistiftstrich wieder auf dem Band angekommen ist, macht er dort einen Strich und hat damit den ge nauen Felgenumtang. Für die Praxis reicht das aber nicht. Der Reiten wäre zu klein, würde nicht über die Felge gehen. Joseph Luger verrät gern seinen Trick, den er selbst vor Jahren vom Klein schmied in Pfarrkirchen erfuhr. Knapp zwei Eisenstärken muß man dem Abroll maß hinzugeben, dann läßt sich der Rei ten sauber autziehen. Das Bandeisen wird, nachdem es Meister Luger in die ermittelte Länge schnitt, kreisförmig gebogen, um es zum
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