OÖ. Heimatblätter 1991, 45. Jahrgang, Heft 3

weder zieht ein Roß quer zum Hang den Dreiradler am Seil über die Umlenkrolle der Seiltasche nach oben, oder ein Klein motor übernimmt die Aufgabe. Dann er klärt Prasch die Bauart der Seiltasche: „Zwei kleine Walzen verhindern, daß sich das Seil verheddert, das durch die Rillen des Holzrades laufen muß. An der Seiltasche befindet sich ein starker Ha ken, um das Gerät verankern oder an ei nen Baum hängen zu können." Ein derar tiges Hilfsgerät fand sich im Mühlviertel für den Zug hangaufwärts bisher nicht. Hier trug man ohne Schultergurte die Erde mit Tragen für zwei Personen hang aufwärts, bis für größere Hänge der Dreiradler mit Pferdezug verwendet wurde.^^ Der Geräteführer des Schwarzwäl der Freilichtmuseums Vogtsbauernhof^^ zeigt die Abbildung einer „Fläschenbock" genannten Vorrichtung für die Ar beit mit dem Dreiradler. Name und Vor richtung erinnern an den bekannteren „Flaschenzug". Der Geräteführer be schreibt die Verwendung: „Der FläschenFreundiiche Mitteilung von Franz Wimmer, Hofkirchen i. M. mm Zeichnung eines Dreiradlers mit Lenkeinrichtung. Sie wurde durch Verschweißen des Drehkranzes unbrauchbar ge macht, um das Fahren in Schlangenlinien zu verhindern. Das Fahrzeug stammt aus der aufgelassenen Landwirtschaft des ehemaligen Gasthauses Anna Berger, Pfarrkirchen i. M. (Zeichnung Lisa A4. Henry).

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