OÖ. Heimatblätter 1991, 45. Jahrgang, Heft 3

[H- nüt. ■* ii il Ei M 1 lES • -'«f* A Foto: Christian Schepe Abbildung 9 Foto: Christian Schepe Hofgasse öffnet rechts früher, Abb. 9). Beim Weitergehen gibt das räumliche Sicht feld den Aufgang zum Schloß frei (Abb. 10), und am Beginn des kleinen Platzes, als Höhepunkt der Sequenz, die beidseitige Einsäumung des Weges Am Hofberg durch die Erker (Abb. 11). Durch die Höhendifferenz der beiden Gebäude wird sogar - unbewußt - die Richtung bergauf zum Eingang des Schlosses angedeutet. Auch der Turm des Landhauses ist für etliche Wege in der Stadt zur Orien tierung geeignet. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Umstand, daß der Turm aus der Sicht der Herrenstraße Richtung Landhaus nach der Krümmung des Straßenverlaufes immer weiter mit seiner Achse in die Wegachse rückt (Abb. 12 und 13), um schließlich die Lage des Hauptzuganges zum Landhaus zu vermerken. Etwas verwirrend ist zunächst die Stellung des Landhausturmes aus der Blickrichtung Altstadt (Abb. 14). Der Turm bezieht sich aber auf das Landhaus selbst und nicht auf die heutige Situation, den Gesamtkomplex der Bauten der Lan desregierung, in den auch das ehemalige Minoritenkloster einbezogen ist. Als letztes Beispiel wird das Gefüge von Waltherstraße und Hafnerstraße mit dem Neuen Dom als Orientierungsschwerpunkt angeführt (Abb. 15, Waltherstraße, Blick nach Süden). Obwohl in der heutigen Form viel später als der Bereich der Linzer Altstadt entstanden, entspricht das Viertel in gleicher Weise den genannten Kriterien der

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