dieser „Heimatblätter" vorgestellt, der Zugang zu Heideggers Werk führt über die ihm eigene Spra che. (Der Information halber sei - wenngleich nicht zur „Entscheidung" gehörend - angefügt, daß der neue Spielplan des Burgtheaters das Hei degger-Stück der Österreicherin Elfriede Jelinek enthält. Sein Titel „Totenauberg" weist auf des Phi losophen Refugium im Schwarzwald hin, auf sein Todtnauberg.) Krockows Studie läßt sich auch vorwärtsge richtet lesen: „Unter vordergründig veränderten Vorzeichen kehrt wieder, was einmal war, und un vermutet gerät damit eine alte Untersuchung, die eigentlich nur das Vergangene aufklären wollte, in die Auseinandersetzungen unserer Tage hinein. Man kann sie als Warnung lesen." (Vorwort 1990.) Merk's, mündiger Bürger unserer Tage! Josef Demmelbauer Erwin Rauscher: Religion im Dialog. Fächerverbin dung - Projektstruktur - Religionsunterricht. Europäische Hochschulschriften: Reihe 23, Theo logie. Bd. 405. Frankfurt am Main: Verlag Peter Lang, 1991. 300 Sei ten, brosch., DM 84,-. Mit dem vorliegenden Buch, in dem es um ein erprobtes Modell für den Religionsunterricht geht - aber nicht nur darum -, hat sich der Verfas ser an der Theologischen Fakultät der Universität Graz habilitiert: Erwin Rauscher, Jahrgang 1950, gebürtiger Oberösterreicher, Doktor der Philoso phie und der Theologie, Mathematiklehrer, nun also auch Dozent, seit Anfang 1991 Direktor des Gymnasiums und Realgymnasiums in Ried i.L, eröffnet mit dieser wissenschaftlich anerkannten Studie neue Wege für den Religionsunterricht, wobei der Gegenstand Religion mit anderen Fä chern vernetzt werden soll. Es kann an dieser Stelle nicht eine Rezension des Buches gegeben werden; für sie würde dem Schreiber dieser Zei len auch jegliche Kompetenz fehlen. Es ist aber notwendig, insbesondere die Religionslehrer auf neue Erkenntnisse für ihren Unterricht aufmerk sam zu machen, zumal der Diözesanbischof von Linz im Vorwort zum Buch feststellt, daß sie „überwiegend Schüler unterrichten, die in Distanz zur Kirche heranwachsen und von den Pfarrgemeinden kaum mehr erreicht werden". Der Verfas ser stellt das von ihm erarbeitete Modell PRODO vor „als Konkretion des Dialogischen", für das er in der Anmerkung 8 auf Seite 178 auch eine Ar beit des aus Haslach stammenden, frühverstorbe nen Fridolin Wipplinger anführt. Es ist vornehm lich der vierte Teil der Studie (S. 225 ff.), in dem die Möglichkeit der „Nutzanwendung" liegt. Mit Bischof Aichern ist dem Werk Erwin Rauschers die notwendige Beachtung und Verbreitung zu wünschen. Denn, um mit dem Schlußsatz des Bi schofs in seinem Vorwort zu schließen: „Religion bedarf heute mehr denn je des Dialogs!" Josef Demmelbauer
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