OÖ. Heimatblätter 1991, 45. Jahrgang, Heft 1

weihung des bescheidenen, aber sehr eindrucksvollen Denkmals fand am 19. August 1967 im Beisein von Prof. Hans Rödhammer, Präsident des oö. Landesschulrates, statt. Zum anderen beschloß der Gemein derat der Stadt Braunau in seiner Sitzung vom 6. Februar 1969 auf Initiative von OSR Lois Auffanger, im Ortsteil Laab eine neue Straße in „Prof.-WeinbergerStraße" zu benennen. Im September 1990 ist die Witwe, Frau Schulrat Berta Weinberger, gestor ben. Ihr Neffe, Herr Georg Frauscher, Wimmerbauer in Kleinreith, erbte das Haus in Gledt Nr. 6 samt der umfangrei chen Bibliothek, die schon Ludwig Wein berger hinterlassen hatte. Aus der Sorge heraus, diese könnte auf irgendeine Wei se Schaden leiden, habe ich mich mit Herrn Frauscher in Verbindung gesetzt und von ihm die Zusage erhalten, daß auch er an der Erhaltung interessiert ist. So habe ich mich als Vermittler angebo ten und das Geologische Institut der Uni versität Innsbruck darüber in Kenntnis gesetzt. Bereits am 7. Jänner 1991 fand' in Mettmach eine Besprechung statt. Neben Herrn Frauscher nahmen Dr. Krainer und Dr. Pascher aus Innsbruck, Bür germeister Gaisbauer und Konsulent Wührer aus Mettmach und ich daran teil. Alle stimmten zu, daß dieser geistige Nachlaß Weinbergers der Nachwelt er halten werden müsse. Die Universität ivird nun die Sich tung, das Ordnen und Katalogisieren übernehmen, die Gemeinde Mettmach stellt entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung (bis zum Umbau des Gemein deamtes in einigen Jahren wird die Raika einspringen) und wird sich um die wei tere Betreuung kümmern. Geplant ist auch, daß Studenten der österreichi schen Universitäten diese „Prof.-Weinberger-Stube" aufsuchen und hier ihre geologischen Exkursionen vorbereiten und beginnen können. Weiters wurde bei dieser Bespre chung auf meine Anregung hin be schlossen, am 15. März 1991 aus Anlaß seines 80. Geburtstages und der 25. Wie derkehr seines Todestages in der Markt gemeinde Mettmach des großen Schul mannes, Forschers und Menschen Lud wig Weinberger zu gedenken. Weitere Literaturangaben, entnommen dem Bio graphischen Lexikon von Oberösterreich, Bd. 9, bearbeitet von Martha Khil: Die Eiszeit in den Alpen - Gletscherkunde. 1951 (Linz). M. Georg Lahner: Eiszeitprobleme. 1957 (Linz). Die Eiszeit in den Alpen. Das Leben des Gletschers. Die Schneegrenze - die Lebensgrenze des Glet schers. Österreich in Zahlen. Mitt. f. Erdk. 12 (1948), alles H. 1. Der Schnee - die Hauptnahrung des Gletschers. Vom Schnee zum Gletschereis - der Stolfumsatz des Gletschers. Veranschaulichung astronomi scher und geologischer Zahlen. Mitt. f. Erdk. 12, H. 2, 3 und 4. Die Gletschertextur. Die Stoffabgabe des Glet schers. Ebenda, H. 3. Das Toteis. Der Gletscherbach. Ebenda, H. 4. Zum Einbaumfund in Mettmach. Rieder Vztg., 1949, Nr. 6. Klimageschichte in alten Chroniken. Wetter und Leben. 1949. Die Fremdstoffe des Gletschers. Mitt. f. Erdk. 13 (1949), H. 1. Die Bewegung des Gletschers. Ebenda, H. 2-4. Die Gletscherspalten. Gletschereinteilungen. GletBcherschwankungen. Ebenda. Gliederung der Altmoränen des Salzachgletschers östlich der Salzach. Zs. f. Gletscherk. u. Glazial geologie 1 (1950), H. 2.

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