sten, Mertt Wiser zu Ternberg, Albrecht Landerl unter Amt Judendorf, Anndre Khrugl unter der Herrschaft Garsten, Steffan Sallmanner unter der Herrschaft Kir chen Steyr, Leonhard Spieglhueber zu Sierning, Anndre Fliesch, Hannß Angermayr zu Sierning, Hannß Pranndthofer in Steinbach, Pauli Weigl zu Mölln, Wolf Gremespüchler in Grünburger Pfarre, Wolf Khlell. Für eine Verlegung der Lade und Zeche nach Bad Hall stimmten: Der Zechmeister Hannß Schickhengrueber an der Grafenhaid in Wartberger Pfarre, Pauli Pranndtner, Wolf Fierlinger unter der Herrschaft des Herrn Althamer, Hannß Fierlinger unter der Herrschaft Hehenberg, Marx Frischauf, Bürger zu Hall, Hannß Grillnperger zu Nußbach, Zechmeister, Leonhardt Pufhueber unter der Herr schaft Feuregg, sein Vater Wolf Pufhueber in Kematner Pfarre, Albrecht Lechner, Wirt zu Dietach, der Viergeselle Hannß Räperger, der Viergeselle Wolf Schickhengrueber, Wolf Reitter, Wirt zu Dietach, Hannß Schächl (Schachner) zu Kremsegg, unter der Herrschaft des Herrn Grientaler, Lienhardt Mätlmüllner an der Mädlmüll in Kirchberger Pfarre, Michael Stegkhleder zu Wartberg an der Krems. Von diesen 15 Zimmerleuten wurden allerdings drei Meister nicht anerkannt, weil sie nicht in Steinbach, sondern bei anderen Handwerkszechen einverleibt waren: Hannß Schachner in Kremsegg und Lienhardt Mätlmüllner in Kirchberg gehörten zwar früher zur Steinbacher Zeche, waren aber „wegen der großen Unordnung allda" der Zimmererzeche im Markt Kremsmünster beigetreten. Michael Stegkhleder, Zimmermeister zu Wartberg, war ebenfalls früher „in der Zeche bei der Lad in Stein bach". Wegen der Ferne des Weges, auch weil sein Gesinde in Steinbach beleidigt wurde und nicht mehr hinüber wollte, hatte er sich vom Steinbacher Handwerk ordentlich verabschiedet und sich der Zimmererzeche zu Kirchdorf an der Krems einverleibt. Alle drei erklärten, daß sie nach Hall kommen wollten, falls die Lade dort hin verlegt werden sollte. Am 13. Mai 1604 entschied ein Bescheid der Vogtherrschaft Steyr, daß die Lade und Zusammenkunft der Zimmerleute im Landgericht Hall weiterhin zu Stein bach gehalten werden sollte, zumal auch die Mehrzahl der Stimmen für Steinbach abgegeben wurde. Nochmals wurde bewilligt, die Lade zum Amtmann Leonhard Schlüsslmayr an die Riedersteyr zu bringen und dort die Jahrtage abzuhalten. Den Zimmerern im Landgericht Hall wurde bei Strafe des Vogtwandels auferlegt, in Steinbach zum Jahrtag und anderen Handwerkszusammenkünften zu erscheinen.^® Die Meister des Zimmerhandwerks um Hall waren aber nicht einverstanden, daß sie ihre Lade und Versammlung künftig „auf dem Gey", also auf dem Lande, und nicht in einem Markt haben sollten. Sie wollten im kaiserlichen und befreiten Markt Hall, wo Gericht und Obrigkeit vorhanden waren, eine besondere Lade und Hand werkszunft aufrichten. Um 1605 hatten sie in Bad Hall bereits mit Wissen der Obrig keit eine Zusammenkunft gehalten, eine Herberge bestellt und alle Sachen ordent lich beschreiben lassen. Auch später hielten sie in Hall ordentliche Jahrtage im Bei- ' Oö. Landesarchiv: HA Steyr, Sch. 1078, Fasz. 167, Nr. 32. Zettel der einzelnen Zimmerer, April 1604.
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