OÖ. Heimatblätter 1990, 44. Jahrgang, Heft 4

ulxcTtliynet^': /' " -y^^^TT), "■ »S//( \ •:: K'f^Rjw ■[r^^^^''rsdor/'\., II -'^ ^^i«'"'''i<''.rj\i^m r^'j '■y cn /w?«^' Lfl^e f/es Erdstalls Schlosserhügel. M 1:50.000, Auszug aus OK 50 Nr. 14, vervielfältigtmit Geneh migung des Bundesamtes für Eich- und Vermes sungswesen (Landesaufnahme) in Vfien, ZI. L 71 964/90. Beschreibung Heute ist der Erdstall vom Keller des Hauses durch zwei Einstiege zugänglich. Die unterirdische Anlage ist geprägt von einer stockwerkartigen Anordnung der Gänge, die sich um einen zentralen Bau hilfsschacht gruppieren. Die insgesamt vier Sitzgelegenheiten (drei Sitznischen, eine Sitzbank) konnten acht Personen Platz bieten. Interessante Baudetails sind auch die 20 Licht- bzw. Lampennischen. Der Zustieg an der südwestlichen Kellermauer führt in den erhaltengeblie benen Rest der obersten Etage. Der Gang knickt nach Süden und biegt dann weiter nach links ab, bis er in der Folge wieder die Kellermauer bzw. die Abmauerung davor erreicht. Die südliche Wand ist mit neun schönen Lampennischen bestückt. Der First hat ein Rundbogenprofil. Dieser sieben Meter lange und 1,05 Meter hohe Gang ist nur auf allen vieren kriechend begehbar. Das Einstiegsloch im Kellerboden führt als Schlupfröhre senkrecht nach unten und mündet in einem niedrigen Kriechgang, der in eine winzige Kammer übergeht. Hier sieht man hinter einem Absatz die Trockenmauer des verfüllten Bauhilfsschachtes. Von der kleinen Kammer, in der man aufrecht stehen kann, robbt man auf allen vieren durch einen Kriechgang weiter bis zu einer Schlupfröhre, die senkrecht nach oben führt. Eine Trittstufe erleichtert das Hochklettern. Oben ist gleich neben der Schlupfröhre eine Lampennische beson derer Art. Üblicherweise sind Licht- bzw. Lampennischen in die Wand eingetieft, diese eine steht aber erhaben hervor, sitzt also auf einem kleinen Sockel auf. Der Gang mündet in einen Querstollen, der Erdstall Schlosserhügel mit Sitznischen. Foto: Weichenherger

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