OÖ. Heimatblätter 1990, 44. Jahrgang, Heft 3

Buchbesprechungen Feichtlbauer - Girkinger- Klose (Hrsg.): Zwischen rufe. Wort ergreifen, Schweigen brechen. Taten set zen in Kirche und Gesellschaft (Festschrift zum 60. Geburtstag von Eduard Ploier). Linz: Veriias 1990, 448 Seiten. ISBN 3-85329-803-6 Der bekannte Publizist und Leiter der Presse abteilung der Bundeswirtscbaftskammer, Dr. Hu bert Feichtlbauer, DDr. Willibald Girkinger, Vor standsdirektor des Landesverlages, und Univ.- Prof. DDDr. Alfred Klose zeichnen als Heraus geber dieser Festschrift, die dem Präsidenten der Katholischen Aktion Österreichs (seit 1976), dem Direktor des Bildungshauses Schloß Puchberg (seit 1979), dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Landesverlags-GmbH (seit 1982), dem ORF-Kura tor (seit 1974) Eduard Ploier, der daneben noch eine Reihe weiterer Funktionen bekleidet, zur Voll endung seines 60. Lebensjahres (geboren am 19. Juni 1930) gewidmet ist. Mit großem Einfühlungsvermögen skizziert Prälat Karl Wild, der langjährige Rektor des Bil dungshauses Puchberg und Weggefährte, den Menschen „Edi" Ploier als einen nicht gerade be quemen, aber höchst engagierten und couragier ten Mann der Kirche, als heimatverbundenen Oberösterreicher, als begeisterten und begeistern den Volksbildner. Der Vielfalt seiner Aufgaben entsprechend sind auch die 32 Beiträge dieser Festschrift sehr vielseitig. Unter den Sammelbezeichnungen „Kir che auf dem Weg in die Zukunft", „Zukunftsper spektiven für Politik und Gesellschaft", „Kultur und Bildung", „Entwicklungshilfe als soziale Ver antwortung" sowie „Medien: Ethik und Ökono mie" ist ein breites Spektrum an Aufsätzen, jeweils von kompetenten Freunden und Kollegen ge schrieben, gesammelt und publiziert. Dazu steuer ten Käthe Recheis, Gertrud Fussenegger und Alois Brandstetter „Literarisches" bei. „Ploiers Wort und Rat haben schon vieles in Bewegung gesetzt und werden es hoffentlich noch lange tun", schreibt Bischof Maximilian Aichern in seinem Geleitwort, das zugleich auch ein würdiger Dank an das Geburtstagskind ist (dem wir uns ger ne und herzlich anschließen). Das kommt bewußt oder unbewußt auch in den einzelnen Beiträgen zum Tragen. Sie sind somit nicht nur eine Würdi gung der Leistungen Eduard Ploiers, sondern zeu gen vielmehr vom Weiterwirken seiner Ideen und Taten. Das zeigt sich auch in den literarischen Bei trägen, etwa bei G. Fusseneggers „Notizen zum Thema Gespräch", wenn es am Schluß heißt. „Zu gesprochen war's ihm, weil er selbst sprach, am rechten Ort, zu guter Stunde." Dietmar Assmann 250 Jahre Wallfahrt PöstUngberg. Der Pösllingberg im Wandel der Zeit. Andachtsbilder aus der Samm lung Hans Wagner. Eigenverlag Hans Wagner, 4224Wartherg oh der AisilO; 0.]. (1990). 56 Seiten mit Färb- und Schwarzweißahbildungen, S 120,-. Der Andachtsbildersammler Hans Wagner suchte aus seiner Wallfahrtsbildersammlung vom Pöstlingberg, ergänzt durch einige Bildchen in der Sammlung des Linzer Stadtmuseums und des Osterreichischen Museums für Volkskunde in Wien, rund 60 Darstellungen aus, die er im Eigen verlag publizierte. Dazu schrieb Dr. Georg Wacha, der ehemalige Direktor des Linzer Stadtmuseums Nordico, eine kurze, sehr prägnante Einleitung so wohl zur Geschichte des Wallfahrtsortes auf dem Linzer Hausberg wie zu den für diesen Gnadenort herausgebrachten Andachtsbildchen, wobei er auf reichhaltige Literatur zurückgreifen konnte. Der Haupttitel „250 Jahre Wallfahrt Pöstling berg" ist allerdings etwas irreführend, da es weder 250 Jahre her sind und auch nicht die Wallfahrt näher untersucht wurde (das besorgte u. a. Andrea Wolfswenger-Euler in ihrer Dissertation), sondern.

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