Der auffallend in moosgrün und rosa gehaltenen Farbtönen gezeichnete schöne Oleanderschwärmer hat mit einer Spannweite von 13 cm eine stattliche Größe. Das unruhige Flügelmuster, wo bei auch Kopf und Rücken in Grün ge halten sind, ist eine fabelhafte Tarnung und erinnert an die militärischen Tarn anzüge. Bei seinem unregelmäßigen Auf treten konnte man ihn auf Oleander büschen der Balkone und Gärten be obachten. Der Schwärmer wird aber bei uns zu einer Seltenheit (Tafel 8, Abb. C). Der Pappelschwärmer ist in Gestalt und Verhalten ähnlich dem Abendpfauen auge. Sein Flügelaussehen ist aber viel bizarrer. Seine Spannweite ist 10 cm. In der Ruhestellung ist der gezackte Rand seiner Idinterflügel über dem Vorderrand der dachförmig zusammengelegten Vor derflügel. Er sieht somit einem Blatt täu schend ähnlich. Da er nachtaktiv ist, wird er für seltener gehalten, als er ist (Tafel 9, Abb. A). Der Lindenschwärmer mit seiner Span ne von 9 cm, der scharf geschnittenen Flügelform, der in rosa und grün gehalte nen Oberseite der Vorderflügel und dem breiten, schwarzen Band, das in der Mitte unterbrochen ist, läßt die Verwechslung mit einem anderen Falter kaum zu. Seine Existenz ist rückläufig (Tafel 9, Abb. B). Der Tauhenschwanz. Bei diesem klei nen Schwärmer fällt besonders der ver breiterte, an den Seiten schwarz-weiß gezeichnte Idinterleib auf. Dies sind ausge zeichnete Steuerorgane, wenn er, vor den Blüten in der Luft stehen bleibend, seinen Saugrüssel in die Blume versenkt. Früher häufig in den Nachmittags- oder Abend stunden im Garten an Petunien oder Ge ranien zu beobachten. In unseren Gebie ten sehr selten (Tafel 9, Abb. C). An den Kleinen Weinschwärmer wird man sich aufgrund seiner auffallend orangeroten Grundfärbung erinnern. Über seinen Vorder- und Hlinterflügel läuft ein breites gelbbraunes, gezacktes Band. Er ist nachtaktiv, und wird er von einem Windlicht angelockt, so umkreist er es ausdauernd. Er ist bereits sehr selten (Tafel 8, Abb. B). Der Wolfsmilchschwärmer, an den gro ßen, olivgrünen Flecken an den Vorder flügeln zu erkennen, hat eine Spanne von 8 cm. Die Hinterflügel sind bunt rot weiß und schwarz-oliv gemustert. Die Falter fliegen alljährlich vom Mittelmeer bei uns ein. Da es auch bodenständige Populationen gibt, kann man ihn ruhig als heimischen Schwärmer bezeichnen. Durch die Unkrautbekämpfung der Zypressenwolfsmilch ist ein rapider Rückgang dieses Falters zu verzeichnen (Tafel 9, Abb. D). Die Ordensbänder, die zu den Eulen zählen, sind unter den Namen Blaue, Rote, Gelbe oder Braune Ordensbänder bekannt. Sie stehen alle bis auf das Rote Ordensband auf der „roten Liste" und somit unter strengstem Naturschutz. Der Bestand dieser Schmetterlinge geht stark zurück. Mit einer Spannweite von 9 cm gehört das Blaue Ordensband zu un seren größten Eulen (Tafel 10, Abb. A und B). Der Braune Bär mit einer Flügelspan ne von 7 cm ist auffallend gefärbt. Die Oberseite zeigt ein ururegelmäßiges braun-weißes Muster, die Oberseite der Hinterflügel ist leuchtend rot mit großen, schwarzen, rundlichen Flecken. Er ist nicht gerade selten, aber trotzdem nicht mehr in der Anzahl wie früher (Tafel 10, Abb. C).
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